- SC/MP
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Der SC/MP wurde von der Firma National Semiconductor Corporation, Santa Clara, CA/USA (www.national.com) Mitte der 1970er Jahre als einer der ersten kommerziellen 8-Bit-Architektur Mikroprozessoren gefertigt und erfolgreich vertrieben. Der Prozessor-Name SC/MP (Aussprache: "skemp", englischer Nickname "Scamp") ist ein Akronym und steht für "Simple Cost-effective Micro Processor".
Inhaltsverzeichnis
Einplatinen-Computer
Einer der ersten Selbstbau-Computer wurde vom ELEKTOR-Verlag im Juni 1977 (G 3078EX) auf der Basis des SC/MP (anfangs Typ I, schnell aber Typ II) veröffentlicht. Ein weiterer Bausatz wurde seitens des Elektronik-Herstellers und Lehrmaterialanbieters Christiani Verlag aus Konstanz als SC/MP-Lehrcomputer 1978 auf den Markt gebracht. Auf der Basis des Typs III wurde noch 1983 ein weiterer Lehrcomputer-Bausatz von Philips, später Schuco auf den Markt gebracht.
Technische Daten
- Technologie: PMOS, NMOS
- Anzahl Transistoren: mehrere Tausend
- Taktfrequenz: traditionell 1 MHz
- Taktzyklen je Befehl: 5 bis 22
- Adressraum: 64 KByte
- Adressbusbreite: 16 Bit (12 + 4 Bit)
- Datenbusbreite: 8 Bit
- Interrupts: mehrere IR
- Befehle: 43
- Adressierungsmodi: mehrere
- Register: in der Regel 8-Bit u.a.
- Akkumulator (AC),
- Programmzähler (Program Counter),
- Pointerregister (PTR),
- Extension-Register (E),
- Status-Register (SR),
- und weitere 3 Index Register (P1 bis P3)
- Monitorsoftware: Elbug
- Peripherie: Kassetten-Interface
Peripherie
- Kassetten-Interface
- Sound-Interface
- Prom-Programmer
Programme für den SC/MP
- Monitorsoftware "Elbug"
- Digitaluhr
- Mastermind
- Ram-Diagnose
- Lunar-Lander (Geschwindigkeit und Aufschlag auf den Mond werden über Lautsprecher wiedergegeben)
- Battleship
- Disassembler
- Keyplay
- Runtext
- Tracer
- NCU
Varianten des SC/MP
Folgende Typen des SC/MP Prozessors wurden angeboten:
- ISP-8A/500D (INS 8050), SC/MP Typ I in PMOS-Technik, 2 Spannungen (+5V, -7V)
- ISP-8A/600 (INS8060), sog. SC/MP II in NMOS-Technik, mit höherer Taktfrequenz, 1 Spannung
- INS807x, sog. SC/MP III, NMOS-Technik, mit modifiziertem Befehlssatz und optionalem On-Chip-ROM (8073: mit 2,5K Tiny BASIC)
Der Prozessor wurde sowohl in 40-Pin Plastik DIP, als auch in Keramik-DIP Gehäusen angeboten.
Weblinks
- http://www.cpu-museum.com/SCMP_e.htm - Angaben zur CPU
- http://www.cpu-world.com/CPUs/SC-MP_II/index.html - weitere CPU-Angaben
- http://old-computers.com/museum/computer.asp?st=1&c=1147 - Introkit 1976 von NATIONAL SEMICONDUCTOR
- http://www.museumwaalsdorp.nl/computer/en/scamph.html - weiter Infos zum SC/MP (in Englisch)
- http://norbert.old.no/kits/6400/index.html - Infos zum Philips/Schuco-Lerncomputer
- http://norbert.old.no/extra/extra3.html - Infos und Datenblätter zum SC/MP III
- http://metamagic.de/docs/INS8070InstructionSetSummary.pdf - Instructionset Zusammenfassung SC/MP III
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