- SC Minerva 93 Berlin
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SC Minerva 93 Voller Name Sport-Club Minerva 1893 Berlin e.V. Gegründet 11. Mai 1893 Vereinsfarben Gelb-Blau Stadion Poststadion Plätze ca. 5.000 Homepage www.scminerva1893.de Liga Kreisliga B Berlin 2007/08 15. Platz Der SC Minerva 93 ist ein Fußballverein aus dem Berliner Stadtteil Moabit. Der Verein, der insbesondere für seine Jugendarbeit bekannt war und auch noch ist, umfasst zurzeit (2007/08) vier Herren- und Seniorenmannschaften, acht Jugendmannschaften sowie eine Damenmannschaft. Alle Mannschaften spielen heute in unteren Klassen. Zuletzt gehörte die C-Jugendmannschaft in der Saison 2001/02 der höchsten Berliner Spielklasse an.
Geschichte
Gegründet wurde der SC Minerva Berlin am 11. Mai 1893 mit einer Feier in der Quitzowstraße unter der Bezeichnung Berliner FC Minerva. 1896 fusionierte der FC mit dem Wilmersdorfer FC Frühling zum SC Minerva 93 Berlin, wobei sich 1904 die Vereine Saxonia Berlin und Berolina Moabit anschlossen. Erster Vorsitzender des Vereins wurde Emil Röpke. 1899 wurde durch Max Faese zudem eine Jugendabteilung des Vereins ins Leben gerufen. Ein Jahr später, am 29. September 1900 wurde der Sport-Club Minerva Mitglied im Verband Deutscher Ballspielvereine.
Seinen ersten großen Erfolg feierte Minerva als Berliner Vizemeister 1918. Unter anderem stand dabei der spätere Ehrenpräsident des Berliner Fußball-Verbandes Richard Genthe als Torwart auf dem Platz. 1932 wurde Minerva brandenburgischer Vizemeister nach einem 2:4 und einem 2:2 gegen Tennis Borussia Berlin im Endspiel. Durch diese Vizemeisterschaft qualifizierte man sich für die Endrunde um die Deutsche Fußballmeisterschaft 1932. Dort scheiterte Minerva jedoch in der ersten Runde nach zweimaliger Führung mit 2:4 beim späteren Meister FC Bayern München. Im Anschluss war die Minerva fester Bestandteil der neu gegründeten Gauliga Berlin-Brandenburg, in welcher 1936 die Vizemeisterschaft eingefahren wurde. 1935 erreichte die Mannschaft im Tschammerpokal das Viertelfinale. In der Spielzeit 1944/45 bildete der Club mit dem Spandauer SV kurzzeitig die KSG Minerva/SSV Berlin, die mit Kriegsende aufgelöst wurde.
Noch im selben Jahr wurden die Reste der Minerva als SG Tiergarten neu gegründet, bereits 1949 trat der Club wieder unter seinem historischen Namen an. Die SG Tiergarten nahm bereits an der ersten Berliner Nachkriegsmeisterschaft, der Berliner Stadtliga, teil. In ihrer Staffel erreichte die Sportgemeinschaft mit deutlichen Rückstand auf den Meister SG Staaken den sechsten Rang. Weitere nennenswerte Erfolge nach dem Zweiten Weltkrieg war die Berliner Meisterschaft durch die A-Junioren-Mannschaft 1953. An diesen Erfolg konnten die Junioren auch 1957 als Berliner Pokalsieger und Vizemeister beinahe nochmals anknüpfen. Die erste Mannschaft Minervas erreichte 1954 und 1956 zweimal die Berliner Vizemeisterschaft, wobei der Club noch bis Mitte der Sechziger Jahre im höherklassigen Fußball Westberlins aktiv war. 1960 wurde der Juniorenspieler Bernd Patzke erstmals in die Auswahlmannschaft des DFB berufen. Später sollte Patzke in der Fußball-Bundesliga für Hertha BSC und den TSV 1860 München aktiv sein und 24mal für die Deutsche Nationalmannschaft zum Einsatz kommen.
Bekannte Spieler
Minerva 93 hat einige bekannte, auch Bundesliga- und Nationalspieler hervorgebracht, unter anderem
- Bernd Patzke, später Deutscher Meister mit 1860 München sowie Nationalspieler
- Ümit Karan, türkischer Nationalspieler
- Paul Oßwald, als Trainer Deutscher Meister mit Eintracht Frankfurt
- Sejad Salihovic, bosnischer Nationalspieler sowie in der Bundesliga bei der TSG 1899 Hoffenheim aktiv
- Willi Worpitzky, Nationalspieler und zweimaliger Deutscher Meister mit Viktoria 89 Berlin.
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