- SC Rapid Lustenau
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FC Lustenau 07 Voller Name FC Lustenau 07 Gegründet 20. September 1907 Stadion Reichshofstadion Plätze 8.800 Präsident Dieter Sperger Trainer Nenad Bjelica Liga Erste Liga 2007/08 4. Platz Der FC Lustenau 1907 ist ein österreichischer Fußballverein aus Lustenau in Vorarlberg und spielt derzeit (2008/09) in der Ersten Liga. Die Vereinsfarben sind Blau-Weiß.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
In Lustenau kam es schon sehr früh zur Einführung des Fußballsportes. Verantwortlich dafür war unter anderem der Schweizer Emil Brüschweiler. Dieser spielte aktiv beim Schweizer Verein FC Romanshorn und weckte, nachdem er beruflich in das Stickereigeschäft Eduard Alge und Co in Lustenau eintrat, dort sehr schnell das Interesse der sportliebenden Lustenauer Bevölkerung. Die Wurzeln des FC Lustenau 07 liegen im alten Turnverein Lustenau, denn es waren hauptsächlich junge Turnvereinsangehörige, von denen manche während beruflicher Aufenthalte in England bereits Bekanntschaft mit dem Lederball gemacht hatten und an der Ausübung des Fußballspiels Freude fanden. Über Antrag des Lehrers Karl Bösch wurde daher um die Jahrhundertwende im Turnverein eine Fußballabteilung gegründet. Da es noch keinen Fußballverband und keine Konkurrenten aus dem eigenen Bundesland gab, konnte der TV Lustenau nur Spiele gegen deutsche und Schweizer Vereine bestreiten. Aus diesem Grund spielten die Fußballer des TV in der Bodenseevereinigung gegen Klubs wie FC Stachen (später FC Arbon), FC Konstanz, Friedrichshafen und FC Rheineck.
Bald kam es jedoch zu Auseinandersetzungen im Turnverein Lustenau, da zugunsten des Fußballspieles das Turnen immer mehr vernachlässigt wurde. Dies führte schließlich zur Abspaltung der Fußballsektion, die am 20. September 1907 im Gasthof zur Sonne die Gründungsversammlung des FC Lustenau abhielt. Die Vereinsleitung bestand aus lauter aktiven Fußballern und war in den Folgejahren maßgeblich am Aufschwung des Fußballs in Lustenau und ganz Vorarlberg beteiligt. Am 12. März 1913 stand der FC Lustenau 1907 z. B. Pate bei der Gründung des FC Dornbirn 1913. Im Jahr 1914 wurde dann mit dem SC Austria Lustenau der zweite Lustenauer Fußballverein gegründet, der aus dem konkurrierendem Turnerbund Lustenau hervorging. Während des Ersten Weltkrieges kam der Fußballsport im Ländle zum erliegen, da die Vereine den Spielbetrieb nicht mehr aufrechterhalten konnten. Bereits kurz nach dem Krieg wurde beim FC Lustenau 07 der Spielbetrieb wieder aufgenommen. Nachdem immer mehr neue Vereine, wie zum Beispiel 1919 FC Bregenz und FC Bludenz entstanden, sprachen sich vor allem auch die Verantwortlichen des FC Lustenau für die Gründung eines Verbandes aus. 1920 war es soweit und der Vorarlberger Fußballverband wurde aus der Taufe gehoben.
Einer der bekanntesten Fußballspieler des FC Lustenau 07 vor dem Krieg war Ernst Künz. 1936 wurde er in die Olympia-Auswahl gewählt und erreichte mit der österreichischen Mannschaft bei den Olympischen Spielen von Berlin die Silbermedaille.
Während des Zweiten Weltkrieges kam es wieder zur Einstellung des Spielbetriebes. 1945 wurde jedoch unter dem Namen FC Rapid Lustenau der Spielbetrieb wieder aufgenommen. 1947 wurde der Verein wieder in FC Lustenau 07 rückbenannt. Der größte Erfolg der Lustenauer war der Aufstieg in die zweite österreichische Liga in der Saison 2000/01. Nach dem Abstieg eroberte die Mannschaft um Kapitän Manuel Rödl in der Saison 2005/06 eindrucksvoll (30 Spiele/ 27 Siege/ 3 Unentschieden/ 0 Niederlagen/ Torverhältnis 103:22) den Meistertitel in der Regionalliga West und spielt somit im folgenden Spieljahr wieder in der Ersten Liga.
Fans
Im Jahre 2006 wurde der erste Fanclub, Ultras Blue Power, gegründet. Die Ultras veranstalten jedes Jahr mehrere Fanfahrten zu Auswärtsspielen. Im Jahre 2008 wurden die „Blue Freaks 08“ gegründet. Die „Blue Freaks“ sorgen seit der Saison 2008/09 für verschiedene Choreographien. Die Fanszene beim FC Lustenau steigert sich stetig.
Saison 2008/2009
Sportliche Leitung
Stand: 27. Februar 2009
Funktion Name Geburtsdatum Nationalität letzter Verein Torhüter Trainer Nenad Bjelica 25.01.1968 ASK Kottingbrunn Co-Trainer Klaus Stocker 20.01.1967 LAZ Feldkirch Aktueller Kader
Stand: 26. Februar 2009
Rücken-
nummerName Geburtsdatum Nationalität letzter Verein Torhüter 1 Pervan Pavao 13. November 1987 SV Schwechat 12 Marco Jovanovic 28. Jänner 1991 BNZ Vorarlberg 25 Christian Dobnik 10. Juli 1986 FC Kärnten Abwehr 3 Manuel Rödl 23. September 1982 SC Untersiebenbrunn 4 Jürgen Csandl 9. Mai 1988 SV Wienerberg 6 Akif Cengiz 17. November 1978 FC Blau-Weiß Feldkirch 14 Ervin Bevab 9. April 1991 SV Bad Aussee 22 Philipp Eisele 12. Juni 1982 SC Austria Lustenau Mittelfeld 5 Helmut König 13. Juli 1986 FC Kärnten 10 Marquinhos 10. Jänner 1975 SV Ried 15 Ibrahim Erbek 14. August 1987 Viktoria Bregenz 17 Metin Batir 29. Mai 1989 BNZ Vorarlberg 19 Kevin Dold 11. August 1986 VfB Hohenems 20 Philipp Hagspiel 28. Mai 1982 SC Austria Lustenau 21 Lukas Katnik 31. Juli 1989 FC Koblach 23 Michael Kulnik 5. November 1986 FC Kärnten 27 Tiago Tonini 26. September 1986 Tobacco Monopoly 30 Maicon Dos Santos 18. September 1981 Clube Atlético Metropolitano (SC) Angriff 7 Martin Dollinger 21. Oktober 1985 FC Wacker Innsbruck 8 Manuel Hartl 31. Dezember 1985 FC Magna Wiener Neustadt 9 Sabiá 2. November 1982 Grêmio Esportivo Juventus 11 Daniel Ellensohn 9. August 1985 Team Wellington 13 Harald Unverdorben 2. Jänner 1981 FK Austria Wien Transfers
Stand: 26. Februar 2009[1]
Zugänge: Abgänge: Sommer 2008 - Christian Dobnik (FC Kärnten)
- Gil (Clube Atlético Metropolitano (SC))
- Ervin Bevab (SV Bad Aussee)
- Marko Jovanovic (AKA Vorarlberg)
- Martin Dollinger (FC Wacker Innsbruck)
- Jürgen Csandl (SV Wienerberg)
- Andreas Bauer (SK Rapid Wien II)
- Harald Unverdorben (FK Austria Wien II)
- Marcelo Regis (Clube Atlético Metropolitano (SC))
- Metin Batir (AKA Vorarlberg)
- Helmut König (FC Kärnten)
- Dario Baldauf (vereinslos)
- René Gartler (SK Rapid Wien)
- Jovan Trailovic (SV Pasching)
- Arlan (Clube Náutico Marcílio Dias (SC))
- Martin Hämmerle (FC Dornbirn)
- Manuel Salomon (FAC Team für Wien)
- Enrico Kulovits (Grazer AK II)
- Thomas Burgstaller (SV Ried)
- Sidinei (Austria Lustenau)
- Gültekin Sönmez (vereinslos)
- Marco Knaller (vereinslos)
Winter 2008/09 - Michael Kulnik (FC Kärnten)
- Manuel Hartl (FC Magna Wiener Neustadt)
- Tiago Tonini (Tobacco Monopoly)
- Daniel Ellensohn (Team Wellington)
- Maicon Dos Santos (Clube Atlético Metropolitano (SC))
- Gil (nicht bekannt)
- Andreas Bauer (FAC Team für Wien)
- Marcelo Regis (Mogi Mirim)
Titel und Erfolge
- 2 x Österreichischer Vize-Amateurmeister: 1929, 1937
- Vorarlberger Landesmeister: 1918, 1921-27, 1929, 1931-36, 1939
- 9 x Vorarlberger Landescupsieger: 1925, 1927, 1934, 1935, 1938, 1946 (als SC Rapid Lustenau), 1994, 2000, 2001
- Bodensee-Meister: 1910, 1911, 1912, 1913
- Meister der Arlbergliga: 1958, 1959
- Westkreis-Meister: 1929, 1933
- Meister der Landesklassen: 1980, 1985, 1987
- Landesliga-Meister Vorarlberg: 1953, 1956
- Meister Vorarlbergliga: 1995
- Meister Regionalliga West: 2000, 2001, 2006
Weblinks
- www.fc-lustenau.at
- Eintrag über den FC Lustenau 07 auf der offiziellen Seite der Bundesliga
- www.nachwuchs.fc-lustenau.at
Einzelnachweise
- ↑ Transfermarkt.at: Transfers Erste Liga 2008/09 (abgerufen am 24. Februar 2009)
Vereine der österreichischen Ersten Liga 2008/09FC Gratkorn | SV Grödig | FC Wacker Innsbruck | DSV Leoben | FC Lustenau 07 | SC Austria Lustenau | FC Admira Wacker Mödling | SKN St. Pölten | FC Red Bull Juniors Salzburg | 1. FC Vöcklabruck | FK Austria Wien Amateure | SC Magna Wiener Neustadt
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