- FA Turnerbund Lustenau
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Austria Lustenau Voller Name SC Austria Lustenau Gegründet Juni 1914 Stadion Reichshofstadion Plätze 10.500 Präsident Hubert Nagel Trainer Edmund Stöhr Homepage www.austria-lustenau.at Liga Erste Liga 2007/08 3. Platz Der SC Austria Lustenau ist ein österreichischer Fußballverein aus Lustenau in Vorarlberg und spielt derzeit (2007/08) in der Ersten Liga. Die ehemalige Eishockeysektion spaltete sich 1970 als EHC Lustenau vom Stammverein ab und spielt derzeit in der Nationalliga.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
FA Turnerbund Lustenau (1914-1936)
Der Verein wurde 1914 als Fußballabteilung des Turnerbundes Lustenau gegründet und nannte sich dementsprechend FA Turnerbund Lustenau. Die Gründung kam auf Antrag des späteren Ehrenpräsidenten Albert Keckeis auf der Hauptversammlung im Gasthof „Freihof“ im Juni 1914 zustande. Erster Vorstand war Oskar Hämmerle, die Gründungsmannschaft setzte sich aus den Spielern Friedrich Fetz, Alois Nagel, Robert Vogel, Albert Keckeis, Hermann Riedmann, Oskar Hämmerle (Biklis), Anton Ziganek, Oskar Hämmerle (Schlossers), Johann Vogel, Gebhard Bösch, Max Hämmerle und Gebhard Sperger zusammen. Gespielt wurde in den Anfangsjahren auf dem sogenannten Löwenplatz im Rheinvorland bei der Oberfahrbrücke. Da es noch keinen Fußballverband in Vorarlberg gab konnten damals nur Freundschaftsspiele ausgetragen werden. Während des Ersten Weltkriegs musste der Spielbetrieb für vier Jahre eingestellt werden, 1919 wurde der auf einer Hauptversammlung die Reaktivierung des Vereins beschlossen. Am 4. Juni 1920 wurde der Vorarlberger Fußballverband ins Leben gerufen womit nun ein geordneter Meisterschaftsbetrieb aufgenommen werden konnte. 1921 übersiedelte die FA Turnerbund Lustenau auf den neuen, Blumenauplatz genannten Sportplatz. 1930 erfolgte mit dem Gewinn des Westmeistertitels der erste größere Erfolg. Die Teilnahme an den Spielen des Kreises Bodensee-Vorarlberg ermöglichte den Lustenauern, sich auch mit deutschen und schweizerischen Vereinen aus der Nachbarschaft zu messen.
Die ersten Erfolge
Als Landesmeister Vorarlbergs war die FA Turnerbund Lustenau im Spieljahr 1929/30 für die Amateurstaatsmeisterschaft startberechtigt. Die Lustenauer trafen in der ersten Runde auf den SK Austria Klagenfurt und besiegten die Kärntner nachdem sie das Heimspiel mit 1:2 verloren hatten, auswärts knapp mit 1:0. Dies machte ein weiteres Entscheidungsspiel nötig, das die Fußballer des Turnerbundes zu Hause mit 4:2 gewannen. In der zweiten Runde traf man auf den Innsbrucker AC. In Tirol erreichten die Lustenauer nur ein 2:2 Remis, doch beim Rückspiel in Lustenau wurde der IAC mit 4:1 abgefertigt. Damit stand Lustenau im Finale und konnte vom ersten Titelgewinn in der Vereinsgeschichte träumen. Der Finalgegner, der Kremser SC erwies sich jedoch als übermächtig und fertigte die Lustenauer in Lustenau mit 7:2 ab. Nach einer sensationellen Steigerung gewann die FA Turnerbund Lustenau auswärts in Krems mit 3:1, verpasste aber den Meistertitel mit einem Gesamtscore von 5:8. Im Endspiel um den Vorarlberger Landespokal verloren die „Turner“ sowohl 1933 gegen den FC Dornbirn 1913 mit 1:5, als auch 1935 gegen den Ortskonkurrenten FC Lustenau 07 mit 2:4.
Umwandlung in einen eigenständigen Sportclub
Nachdem bereits nach dem Ersten Weltkrieg die Trennung der Fußballabteilung vom Turnerverband angestrebt worden war, wurde dies 1936 Wirklichkeit. Die Fußballabteilung löste sich vom Stammverein ab und wandelte sich als SC Austria Lustenau in einen eigenständigen Sportclub mit mehreren Sektionen. Die Vereinsfarben wurden mit Grün und Weiß bestimmt. 1936 feierte die Austria mit einem 6:2 Erfolg gegen die Garnisons-SpVgg Bregenz den ersten Gewinn des Vorarlberger Landespokals. Nach dem „Anschluss Österreichs“ an das Deutsche Reich verfiel der SC Austria Lustenau der behördlichen Auflösung. Nach Kriegsende wurde der Verein mit einem Spiel gegen eine französische Besatzungsauswahl wieder reaktiviert. Die Austria spielte in der Vorarlberger Landesliga, der Arlbergliga und später in der Regionalliga West. In den Jahren 1949 gegen FC Dornbirn 1913 (3:0) und 1951 gegen FC Blau-Weiß Feldkirch (3:2) blieben die Lustenauer zum zweiten und dritten Mal im Vorarlberger Pokalbewerb erfolgreich. Nachdem das Finale von 1952 gegen den FC Dornbirn 1913 verloren ging (0:2) holte sich die Austria den bisher letzten Pokalgewinn im Jahr 1958 mit einem 1:0 Erfolg gegen die Dornbirner. Das letzte Finalspiel 1959 ging jedoch mit 4:1 wieder an den FC Dornbirn 1913. Austria Lustenau feierte in insgesamt acht Endspielen vier mal den Gewinn des Landespokals. Im August 1965 gründete der SC Austria Lustenau mit dem FC Dornbirn 1913 die Spielgemeinschaft SVg Lustenau/Dornbirn. Diese hielt nur eine Saison und spielte 1965/66 in der Regionalliga.
Aufstieg in den Profifußball
In der Saison 1993/94 feierte die Lustenauer Austria mit dem Meistertitel der Regionalliga West und dem damit verbundenen Aufstieg in die 2. Division der Bundesliga den bis dahin größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Die Mannschaft aus Vorarlberg konnte sich auf Anhieb in der zweiten Liga behaupten und holte in der Saison 1996/97 den Meistertitel. Damit war Austria Lustenau erstmals in der Vereinsgeschichte und damit als vierter Verein aus Vorarlberg erstklassig. Die Lustenauer beendeten die erste wie auch die zweite Saison in der damaligen Bundesliga an vorletzter Stelle. In der Saison 1999/2000 wurde der Abstieg aus der 1. Bundesliga besiegelt.
Aufgrund einer neuen Ausländerregelung in der Ersten Liga musste die Mannschaft komplett umgebaut werden und belegte 2000/01 nur den fünften Rang. In der Saison 2001/02 verpasste der SC Austria Lustenau durch eine 1:2 Niederlage im letzten Saisonspiel gegen den SC Untersiebenbrunn den Aufstieg in die Bundesliga nur um zwei Punkte und belegte hinter dem ASKÖ Pasching den zweiten Rang. Auch in den folgenden Spieljahren konnten sich die Lustenauer im vorderen Tabellendrittel behaupten, wobei sie mit einer Serie von 42 Heimspielen ohne Niederlage einen Rekord in der Ersten Liga aufstellten. In der aktuellen Saison 2007/2008 landete die Lustenauer Austria auf dem 3. Rang.
Fans
Mit dem Aufstieg in den Profifußball entstand eine neue, sehr aktive Fanszene in Lustenau. 1997 wurde der erste offizielle Fanclub „Wir Vorarlberger“ gegründet, der 2007 sein 10-jähriges Bestehen feiert. Im Jahr 1998 kam die Fangruppe „Commando Fanatics 98“ dazu. Im Jahr 2002 entstand die Gruppe „BEST of WEST“, welche 2005 in „Grün Weisse Garde '05“ umbenannt wurde. 2004 entstand eine weitere Fangruppe mit dem Namen „Green Nation Lustenau 04“. Seit der Saison 2006/07 sind die drei jüngeren Fanclubs - „Fanatics“, „Grün Weiße Garde“ und „Green Nation“ - unter dem Namen „UNION NORD '06“ vereint. Die Austria-Fanclubs „Wir Vorarlberger“, „UNION NORD '06“und „LUSTENAU DEVILS 06“ unterstützen ihren Verein mit zahlreichen Aktionen, Fanstammtischen, Fanfahrten, „Pyro“ und „Choreographien“.
Stadion
Die Heimstätte der Austria Lustenau, das Reichshofstadion, wurde offiziell 1951 eröffnet und 1952/53 mit der ersten Sitzplatztribüne erweitert. 1997 nach dem Aufstieg in die 1. Bundesliga sowie im Jahr 2000 (Rasenheizung) wurde das Reichshofstadion saniert und erweitert. Das Stadion bietet 10.500 Zuschauern Platz, wobei 6.000 ungedeckte Stehplätze, 2.300 gedeckte Stehplätze und 2.200 Sitzplätze zur Verfügung stehen. Auf dem Stadionareal befindet sich auch das „Austria-Dorf“, das den Marketingpreis der Österreichischen Fußball-Bundesliga erhielt. Seit längerer Zeit ist ein zusätzlicher Sitzplatz-Bereich an der Ostseite des Stadions geplant, welcher jedoch wahrscheinlich erst nach einem Wiederaufstieg in die erste Liga realisiert werden kann.
Saison 2008/09
Sportliche Leitung
Stand: 27. Februar 2009
Funktion Name Geburtsdatum Nationalität letzter Verein Sportlicher Leiter Roger Prinzen 4. März 1969 FC Lustenau Trainer Edmund Stöhr 17. September 1956 Berliner SC Co-Trainer Marcus Enzenebner 20. September 1973 SC Austria Lustenau Tormann-Trainer Christian Mendes 23. Dezember 1972 SC Austria Lustenau Kader
Stand: 27. Februar 2009[1]
Rücken-
nummerName Geburtsdatum Nationalität letzter Verein Torhüter 1 Andreas Morscher 23. Juli 1980 FC Dornbirn 12 Mario Krassnitzer 25. Juli 1975 SCR Altach 31 Michael Haunschmid 31. Dezember 1989 Rapid Amateure Abwehr 2 Daniel Ernemann 18. Februar 1976 Dynamo Dresden 3 Peter Pöllhuber 30. April 1985 SV Seekirchen 1945 6 Emanuel Schreiner 2. Februar 1989 LASK Linz 7 Jürgen Kampel 28. Jänner 1981 FC Kärnten 16 Mario Leitgeb 30. Juni 1988 Sturm Amateure Mittelfeld 4 Mario Bolter 1. Juli 1984 FC Superfund Pasching 5 Dalibor Djuricic 2. Dezember 1980 Floridsdorfer AC 8 Harald Dürr 2. Oktober 1978 USV Eschen-Mauren 10 Sidinei 28. Juni 1984 FC Lustenau 13 Daniel Sobkova 17. Juli 1985 Austria Wien Amateure 19 Gökhan Vuran 29. August 1986 Floridsdorfer AC 21 Patrick Salomon 10. Juni 1988 Floridsdorfer AC 24 Danijel Micic 18. Oktober 1988 FC Kärnten 25 Sabri Vural 5. Dezember 1983 FC Höchst Angriff 9 Amadou Dangadji Rabidou 2. Dezember 1984 DAC Dunajská Streda 11 Toco 16. Dezember 1979 FC 08 Villingen 17 Arben Selmani 26. August 1987 FC Tulln 18 Martin Dorner 27. August 1985 Wiener Sportklub 20 Florian Leitner 28. November 1988 SV Seekirchen 1945 22 Gerald Krajic 3. Dezember 1981 FC Magna Wiener Neustadt Transfers
Stand: 27. Februar 2009[2]
Zugänge: Abgänge: Sommer 2008 - Sabri Vural (Austria Lustenau II)
- Toco (FC 08 Villingen)
- Dalibor Djuricic (FAC Team für Wien)
- Patrick Salomon (FAC Team für Wien)
- Patrick Salomon (FAC Team für Wien)
- Michael Haunschmid (SK Rapid Wien II)
- Gökhan Vuran (FAC Team für Wien)
- Thomas Riedl (FC Kärnten)
- Mario Leitgeb (SK Sturm Graz II)
- Benjamin Sulimani (Parndorf)
- Daniel Ernemann (Dynamo Dresden)
- Sidinei (FC Lustenau)
- Mario Bolter (vereinslos)
- Johannes Hirschbühl (SV Spittal)
- Gordan Bunoza (Hrv Dragovoljac)
- Helmut Zeiner (SC Zwettl)
- Murad Gerdi (Hard)
- Patrick Seeger (Red Bull Salzburg Juniors)
- Thiago De Lima Silva (SV Grödig)
- Christian Mendes (Höchst)
- Daniel Dunst (FC Magna Wiener Neustadt)
- Christoph Stückler (SCR Altach)
- Günter Friesenbichler (FC Trenkwalder Admira Wacker)
- Mihael Rajic (SCR Altach)
- Silva Reinaldo Ribeiro (SCR Altach)
- Patrick Scherrer (SK Sturm Graz)
- Miroslav Milosevic (Rabotnicki Skopje)
- Oliver Schnellrieder (WSG Wattens)
Winter 2008/09 - Florian Leitner (SV Seekirchen 1945)
- Mario Krassnitzer (SCR Altach)
- Emanuel Schreiner (LASK Linz)
- Danijel Micic (FC Kärnten)
- Amadou Dangadji Rabidou (vereinslos)
- Gerald Krajic (FC Magna Wiener Neustadt)
- Sertan Günes (Wiener Sportklub)
- Benjamin Sulimani (Austria Wien Amateure)
- Stefan Kirchmann (FC Dornbirn)
- Thomas Riedl (SAK Klagenfurt)
- Mirza Bjalava (SW Bregenz)
Bekannte Spieler
- Samuel Koejoe
- Ramazan Özcan
- Manfred Pamminger
- Christian Stumpf
- Daniel Ernemann
- Jürgen Patocka
- Alex Pastoor
Frühere Trainer
- Edmund Stöhr von 1994 bis 1999, sowie von 2001 bis 2003
- Goran Stanisavljevic
- Wolfgang Schwarz
- Klaus Scheer Saison 2002/03
- Andreas Heraf Saison 2003/04 und 2004/05
- Heinz Fuchsbichler Saison 2005/06 und 2006/07
- Hans Kleer Sommer 2007 bis März 2009
Titel und Erfolge
- 1 x Vize-Amateurstaatsmeister: 1930 (FA Turnerbund)
- Erstligazugehörigkeit: 3 Saisonen von 1997/98 bis 1999/2000
- 9 x Vorarlberger Landesmeister: 1930 (FA Turnerbund), 1937, 1946, 1949, 1965, 1977, 1978, 1980 (Austria) , 2005 (Austria-Amateure)
- 6 x Vorarlberger Landescupsieger:1936, 1949, 1951, 1958, 1980 (Austria) 1999 (Austria-Amateure)
- Meister der 2. Division: 1997
- Meister der Regionalliga West: 1994
- Meister von Tirol und Vorarlberg: 1977
- 5 x Vorarlberger Landescupfinalist: 1933, 1935 (FA Turnerbund), 1952, 1959 (Austria), 2008 (Austria- Amateure)
Galerie
Weblinks
- SC Austria Lustenau: Offizielle Homepage
Einzelnachweise
- ↑ Österreichische Bundesliga: SC Austria Lustenau (abgerufen am 27. Februar 2009)
- ↑ Transfermarkt.at: Transfers Erste Liga 2008/09 (abgerufen am 24. Februar 2009)
Vereine der österreichischen Ersten Liga 2008/09FC Gratkorn | SV Grödig | FC Wacker Innsbruck | DSV Leoben | FC Lustenau 07 | SC Austria Lustenau | FC Admira Wacker Mödling | SKN St. Pölten | FC Red Bull Juniors Salzburg | 1. FC Vöcklabruck | FK Austria Wien Amateure | SC Magna Wiener Neustadt
Vereine in der österreichischen Fußball-Regionalliga West 2008/09USK Anif | SPG Axams/Götzens | SC Bregenz | FC Dornbirn 1913 | FC Blau-Weiß Feldkirch | SV Hall | FC Hard | FC Höchst | VfB Hohenems | TSV St. Johann im Pongau | FC Kufstein | FC Rot-Weiß Rankweil | SVG Reichenau | SC Schwaz | SV Seekirchen 1945 | WSG Swarovski Wattens
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