- SC Riesa
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SC Riesa Name Sportclub Riesa e.V. Gegründet 6. November 1992 Mitglieder 3000 [1] Abteilungen 21 Vorsitzender Markus Mütsch Homepage www.sc-riesa.de Der Sportclub Riesa e.V. (kurz: SC Riesa) ist ein deutscher Sportverein aus Riesa mit über 21 Sportabteilungen. Als bisher größter Erfolg des Vereins gilt der Aufstieg der Handballmannschaft der Frauen in die 2. Bundesliga zur Saison 2006/07 und Saison 2009/10.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
- → Hauptartikel zur Geschichte der Sektion Fußball der BSG Stahl Riesa in der DDR-Zeit: BSG Stahl Riesa (Fußball)
1948–1989
Am 1. September 1948 wurde unter Leitung von Arthur Hahnefeld eine der ersten Betriebssportgemeinschaften (BSG) der damaligen sowjetischen Besatzungszone mit dem Namen BSG Stahlwerk Riesa gegründet. Mit der Gründung der DDR zählte die Gemeinschaft bereits über 800 Mitglieder und unterhielt zwölf Sportsektionen. Das Ziel der BSG bestand darin, die Betriebsangehörigen des Stahl- und Walzwerkes Riesa dem Sport nahezubringen.
Nachdem am 1. April 1950 eine Umbenennung in BSG Stahl Riesa erfolgte, wurde nur vier Jahr später parallel zur BSG das Leistungszentrum Sportclub Stahl Riesa ins Leben gerufen, das fortan für Austragung der Sportarten Fußball, Turnen, Leichtathletik und Boxen verantwortlich sein sollte.
Am 29. Mai 1955 wurde dem Sportbetrieb das Stadion Ernst Grube mit über 11.000 Zuschauerplätzen übergeben. Nur zwei Jahre später wurde mit der Gründung des Deutschen Turn- und Sportbundes der BSG Stahl Riesa unmittelbar Teil eines nun einheitlich geregelten Sportprogramms. Noch gegen Ende der 50er Jahre erlangte der Sportbetrieb eine eigene Kegelanlage. So wurde 1958 die Vier-Bahnen-Kegel-Anlage An der Kolonie dem Sportbetrieb überschrieben und sollte damit den Kegelsport unterstützen.
Mit dem Bau des Lehrschwimmbeckens der Friedrich-Engels-Oberschule in Riesa-Gröba, konnte das seit 1936 bestehende Defizit des unregelmäßigen Schwimmtrainings behoben werden. Fortan konnte die Schwimmabteilung der BSG ein regelmäßiges ganzjähriges Training anbieten.
In den 60er Jahren entwickelte sich die BSG Stahl zum Sportzentrum des Industriekreises Riesa. Geprägt von den hohen sportlichen Leistungen, konnte 1962 eine Riesaer Akrobatikgruppe beim Einmarsch der IV. Weltfestspielen in Helsinki die Fahne der DDR küren. Noch im selben Jahr begann die BSG sich verstärkt im Nachwuchsbereich sich zu engagieren, woraus ein neues Trainingszentrum für Leichtathletik entstand.Nachdem 1965 der Trainer Walter Fritzsch die Fußball-Liga-Mannschaft der BSG Stahl Riesa übernahm, konnte diese am 19. Mai 1968 den Aufstieg in die Fußball-Oberliga feiern. Durch diesen Erfolg wurde das eigene Stadion im Sommer 1968 auf eine Kapazität von 15.000 Plätzen erweitert und konnte sich mit dem ersten Oberligaspiel am 25. August 1968 behaupten.
seit 1990
Das Ende der DDR-Zeit 1989 sorgte nicht nur für einen gesellschaftlichen Umschwung, sondern legte auch zunächst düstere Zeiten über die BSG. Durch die schlechte wirtschaftliche Lage des Hauptträgers, der Rohrkombinat Riesa, brach die Finanzierung der BSG zusammen. Unter dem Namen Stahl Riesa e. V. wurde der Verein am 7. September 1990 in das deutsche Vereinsregister aufgenommen.
Zwei Jahre später, am 6. November 1992, fand die letzte und bis heute beständige Namensänderung des Vereins statt. Geknüpft an die Traditionen der BSG Stahl Riesa wurde im Gasthof Gröba der Sportclub Riesa e. V. gegründet. Mit Ausnahme der Fußballabteilung sowie der Kanurennsportler wurden alle Sektionen dem neuen Vereinsnamen zugeschrieben. Fortan sollte sich der Sportclub nun durch Mitgliederbeiträge, Fördergelder des Landessportbundes und besonders Sponsorgelder finanzieren.
Geprägt von sportlichen Einzelleistungen sowie der Austragung verschiedenster hochkarätiger Sportereignisse hat sich Riesa national und international einen hohen Bekanntheitsgrad[2] erworben. Der Sportclub zählt aktuell über 3000 Mitglieder in 21 Abteilungen.[3] Der Verein war sowohl Ausrichter der Weltmeisterschaft der Sportakrobatik im Jahre 1996 und 2002 als auch der WM der Sumo-Ringer 1999 und 2004 sowie der ausgetragenen ersten und zweiten Runde der Volleyball-WM der Frauen im Jahre 2002.
Bekannte Sportler
Der Schwimmer Jens Kruppa sowie die Wasserspringer Christin Steuer und Heiko Meyer gewannen für den SC Riesa zahlreiche Meistertitel, alle drei Sportler standen 2004 im deutschen Olympiaaufgebot.[4]
Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1999 waren ebenfalls drei Athleten des SC Riesa am Start: die Diskuswerferin Sabine Sievers schied in der Qualifikation aus, Claudia Dreher belegte den neunten Platz im Marathon und Jürgen Schult, der nur im letzten Jahr seiner Karriere für Riesa antrat, gewann Silber mit dem Diskus.[5]
Weblinks
Verweise
- ↑ Mitgliederzahlen - Stand 1. Januar 2009
- ↑ - Rubrik: Ort & Geschichte
- ↑ Mitgliederzahlen - Stand 1. Januar 2009
- ↑ Nationales Olympisches Komitee für Deutschland: Athen 2004. Die deutsche Olympiamannschaft. Frankfurt am Main 2004
- ↑ http://www.ladgld.de/athlet/S.htm
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