- SMS König
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SMS König im Modell (Maßstab 1/350, Zustand 1916)Schiffsdaten Baubezeichnung: Linienschiff S Schiffstyp Großlinienschiff Schiffsklasse König-Klasse Kiellegung: 1911 Stapellauf (Schiffstaufe): 1. März 1913 Indienststellung: 10. August 1914 Bauwerft: Kaiserlichen Werft in Wilhelmshaven
Bau-Nr.: 33Besatzung: 1.200 Mann Baukosten: 45 Mio. Goldmark Schwesterschiffe SMS Kronprinz[1],
SMS Großer KurfürstSMS Markgraf Technische Daten Wasserverdrängung: Konstruktion: 25.796 t
Maximal: 28.600 tLänge: KWL: 174,7 m
über alles: 175,4 mBreite: 29,5 m Tiefgang: 8,90 m Maschinenanlage: 12 kohlegefeuerte und
3 ölgefeuerte Dampfkessel
3 Satz Parson-DampfturbinenLeistung: 43.300 PSw Anzahl der Schrauben: 3 dreiflügelig Ø 3,8 m Wellenumdrehung: 251 U/min Leistung an den Wellen: 8.100 WPS pro Welle Höchstgeschwindigkeit: 23 kn Fahrbereich: 8.000 sm bei 12 kn Brennstoffvorrat: ca. 3.000 t Kohle und 600 t Öl Panzerung Gürtelpanzer:
unterer Gangvorn: 120 mm
Mitte: 350 mm
achtern: 180 mmGürtelpanzer:
oberer Gangvorn: 120 mm
Mitte: 180 mm
achtern: 130 mmDeck: horizontal: 60 mm
Böschungen: 100 mmTürme: Front/Seiten: 300 mm
Decken: 110 mmLeitstand vorn: horizontal: 150 mm
vertikal: 300 mmLeitstand achtern: horizontal: 50 mm
vertikal: 200 mmKasematten: 170 mm
Schilde: 80 mmBewaffnung Geschütze von Krupp
30,5 cm L/50 SK C/12:10 in fünf Zwillingstürmen
MittellinienpositionierungGeschütze von Krupp
15 cm L/45 SK C/16:je 7 pro Seite einzeln
in KasemattenGeschütze von Krupp
8,8 cm L/45 SK C/13:6 + 4 Flak Torpedorohre Ø 50 cm 5 Kommandanten Kapitän zur See Friedrich Brüninghaus August 1914 - Juli 1916 Kapitän zur See Hugo Meurer Juli 1916 - Mai 1917 Kapitän zur See Karl-Wilhelm Weniger Mai 1917 - November 1918 Kapitän zur See Otto Breuer November 1918 - Dezember 1918 Korvettenkapitän Ernst Junckermann Dezember 1918 - Juni 1919 SMS König war ein Großlinienschiff der ehemaligen kaiserlichen Marine, das im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde.
Die König wurde im Oktober 1911 bestellt und lief am 1. März 1913 als Typschiff der König-Klasse bei der Kaiserlichen Werft in Wilhelmshaven vom Stapel. Die Indienststellung fand am 10. August 1914 statt.
Die König war dem III. Schlachtgeschwader zugeteilt und nahm als Flaggschiff des Vizeadmirals Paul Behncke an der Skagerrakschlacht am 31. Mai 1916 teil. Das Schiff fuhr an der Spitze der deutschen Schlachtflotte. So war es, mit Ausnahme der Schlachtkreuzer, dem feindlichen Feuer besonders ausgesetzt und überstand bei zehn Treffern die Schlacht nur aufgrund seiner guten Konstruktion.
Weitere Einsätze fuhr das Schiff bei den Operationen gegen die britische Küste im August 1916 und in der Ostsee bei der Besetzung der drei Inseln Dagö, Ösel und Moon im Baltikum im Herbst 1917. Dabei beschädigte die König am 17. Oktober 1917 bei der Schlacht im Moon-Sund zwischen der Insel Muhu (Moon) und der estnischen Festlandsküste das russische Linienschiff Slawa so schwer, das dieses wegen zu großen Tiefganges den Moonsundkanal nicht mehr passieren konnte und von den Russen gesprengt werden musste.
Als nach dem Waffenstillstand die deutsche Flotte nach Scapa Flow aufbrach, um dort interniert zu werden, war die König nicht fahrbereit und fuhr zusammen mit dem Kleinen Kreuzer SMS Dresden nach erfolgreicher Reparatur der Flotte hinterher. Im Juni 1919 versenkte die Besatzung unter dem Kommando von Korvettenkapitän Junkermann das Schiff auf Befehl von Konteradmiral Ludwig von Reuter mit dem Rest der in Scapa Flow internierten Hochseeflotte, um sie der endgültigen Inbesitznahme durch die Siegermächte zu entziehen.
Wrack
Das Wrack liegt noch heute kieloben in Scapa Flow. Große Teile des Hecks wurden allerdings abgewrackt. Der Schiffskörper befindet sich in etwa 39 m Tiefe und ist Ziel vieler Sporttaucher.
Anmerkungen
- ↑ Anlässlich des 30-jährigen Thronjubiläums am 15. Juni 1918 in SMS Kronprinz Wilhelm umbenannt.
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