SNDVB IIb

SNDVB IIb
ÖNWB IIb und IIc / kkStB 15 / BBÖ 15
ÖNWB IIb „Königinhof“ später kkStB/BBÖ 15.03
Nummerierung: ÖNWB IIb 1", 2", 4", 7", 9", 12" ÖNWB IIc 3", 5", 6", 8", 10", 11"
Anzahl: 6 6
Hersteller: Floridsdorf Wr. Neustadt
Baujahr(e): 1883 1887
Ausmusterung: 1912–1923 1923–1925
Bauart: 2'Bn2
Spurweite: 1.435 mm
IIb 1886 IIb 1902 IIc 1887 IIc 5" 1902
Zylinderdurchmesser: 410 mm
Kolbenhub: 632 mm
Treibraddurchmesser: 1.580 mm
Laufraddurchmesser 989 mm
Fester Radstand: 2.000 mm
Gesamtradstand: 5.500 mm
Gesamtradstand mit Tender: 10.794 mm 11.245 mm 11.538 mm
Rohrheizfläche: 103,5 m² 105,2 m² 101,3 m²
Strahlungsheizfläche: 7,0 m² 7,3 m² 8,5 m²
Rostfläche: 1,81 m² 1,92 m² 2,30 m²
Kesselüberdruck: 10 atm
Leermasse: 34,8 t 35,9 t 37,5 t
Reibungsmasse: 21,6 t 22,6 t 24,5 t
Dienstmasse: 38,0 t 39,0 t 40,9 t
Tender: 28
Dienstmasse mit Tender: 58,7 t 70,1 t 71,1 t 62,1 t
Wasser: 5,0 m³ 7,3 m³ 4,1 m³
Kohle: 6,9 m³ 10,7 m³ 6,9 m³
Länge: 8.040 mm 7.970 mm 8.265 mm
Länge mit Tender: 13,430 m 14,212 m 14,505 m
Höhe: 4.500 mm
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h

Die Dampflokomotivreihe kkStB 15 waren Schnellzug-Schlepptenderlokomotiven der k.k. österreichischen Staatsbahnen (kkStB), die ursprünglich von der Österreichischen Nordwestbahn (ÖNWB) und der Süd-Norddeutschen Verbindungsbahn (SNDVB) stammten.

Geschichte

Als Anfang der 1880er Jahre die Maschinen der Reihe IIa ausgemustert werden mussten, wurde Ersatz geschaffen mit den Reihen IIb, erbaut von der Lokomotivfabrik Floridsdorf 1883, No. 1", 2", 4", 7" (später 3'"), 9" (später 6'") und 12" (später 5'"), mit den Namen AUSTRIA II, BOHEMIA II, KÖNIGGRÄTZ II, KÖNIGINHOF II, ISER II und REICHENBERG II, sowie mit der Reihe IIc, gebaut von der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik 1887, No. 8", 10", 11", 6" (später 12'"), 3" (später 7'") und 5" (später 9'"), mit den Namen LIEBENAU II, TURNAU II, TRAUTENAU II, ELBE II, PARDUBITZ II und JOSEFSTADT II. Die letzte Maschine JOSEFSTADT II hatte eine Kamperbox. Die zweite IIb-Spalte der Tabelle gibt die Dimensionen jener IIb wieder, die denselben Tender wie die IIc hatten. Räder und Zylinder wurden in ihren Abmessungen von der Reihe III übernommen. Verglichen mit den Maschinen der Reihe IIa waren die Lokomotiven dieser Reihen wesentlich leistungsstärker.

Nach der Verstaatlichung der ÖNWB 1908 wurden beide Reihen als kkStB 15 eingereiht. Mit der Ausnahme von zwei Maschinen kam die gesamte Reihe 15 auch noch zur BBÖ. Bis 1925 wurden die Lokomotiven ausgemustert.

Einsatz

Gemeinsam mit den IIIa-b führten sie die Schnellzüge PragTrautenau–Parschnitz (Poříčí), die für die 154 km 5½ Stunden benötigten, da sie fast überall hielten. Zuletzt wurden die Maschinen der Reihen IIb-c zwischen Josefstadt und Reichenberg eingesetzt.

Literatur

  • Karl Gölsdorf: Lokomotivbau in Alt-Österreich 1837–1918. Verlag Slezak, Wien 1978, ISBN 3-900134-40-5. 
  • Alfred Horn: Die Österreichische Nordwestbahn. In: Die Bahnen Österreich-Ungarns. Band 1, Bohmann Verlag, Wien 1967. 

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