SVW Mainz

SVW Mainz
SVW Mainz
Voller Name Sportvereinigung Weisenau-Mainz e. V.
Gegründet 1. Januar 1911
Stadion Stadion an der Bleichstraße
Plätze 8000
Homepage http://www.svw-mainz.de
Liga Bezirksliga Rheinhessen
2007/08 3. Platz
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Heim
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Auswärts

Die Sportvereinigung Weisenau-Mainz (kurz: SV Weisenau, auch SVW Mainz) ist ein Fußballverein aus dem Mainzer Stadtteil Weisenau.

Inhaltsverzeichnis

Stammbaum

Der älteste Vorgängerverein des heutigen SV Weisenau war der am 1. Januar 1911 gegründete Weisenauer FC Borussia, der schon nach acht Tagen zu Weisenauer FV 1911 und am 27. Februar 1914 in VfR Weisenau umbenannt wurde. Am 11. September 1933 fusionierte der VfR mit dem SC Olympia 1910 Weisenau zum SV Weisenau. Nach der Auflösung nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Verein am 30. Januar 1946 neu gegründet. Am 17. August des gleichen Jahres schlossen sich der TV 1846 Weisenau und der Athletenclub Weisenau an. Das Ergebnis dieser Fusion hieß bis 1951 SG Weisenau, bekam dann den alten Namen zurück. Von 1967 bis 1972 war der Verein als SV Weisenau-Mainz bekannt, aber auch diese Bezeichnung konnte sich nicht durchsetzen.

Sportliche Entwicklung

Von der erfolglosen Teilnahme an der Gauliga-Aufstiegsrunde im Sommer 1944 abgesehen spielte der SVW in der Vorkriegszeit keine überregionale Rolle. 1948 qualifizierte sich der Verein für die Oberliga Südwest, der er bis 1950 sowie 1951/52 und 1958/59 angehörte. Nach dem zweiten Abstieg wurden die Weisenauer sogar in die Drittklassigkeit durchgereicht, in der sie lediglich die Saison 1953/54 spielten. Die restliche Zeit verbrachten die Weisenauer in der 2. Liga Südwest, aus der sie 1963 in die neu gegründete Regionalliga Südwest übernommen wurden.

In der Regionalliga spielten die Weisenauer bis 1970, dabei meistens gegen den Abstieg. Einzige Ausnahme war die Saison 1966/67, in der der SVW Regionalliga-Dritter wurde - drei Punkte hinter dem Vizemeister 1. FC Saarbrücken, der an der Bundesliga-Aufstiegsrunde teilnehmen durfte, und zum einzigen Mal vor dem großen Nachbarn 1. FSV Mainz 05, der gegen die Weisenauer nur einen Punkt holte und Vierter wurde.

Nachdem im Winter 1969/70 die geplante Fusion mit den ebenfalls abstiegsbedrohten 05ern am Votum der SVW-Mitglieder gescheitert war, stieg der Verein 1970 in die Amateurliga Südwest trotz eines Sieges am entscheidenden letzten Spieltag aufgrund der schlechteren Torbilanz ab - der direkte Konkurrent FC Homburg hatte gleichzeitig 5:1 beim Tabellendritten Südwest Ludwigshafen gewonnen. Ein Manipulationsverdacht konnte nicht bewiesen werden. 1974 musste der Verein auch die Amateurliga verlassen. 1975 gelang die sofortige Rückkehr, 1977 folgte der erneute Abstieg. Ein weiteres Mal kam der SVW nicht zurück. Heute spielen die Weisenauer in der siebtklassigen Bezirksliga Rheinhessen, in der sie 2005/06 Fünfter wurden.

In der Saison 2007/2008 wurde nach zehnjähriger Pause wieder eine zweite Mannschaft ins Leben gerufen, die in der Kreisklasse Mainz/Bingen Ost spielt.

Stadion

Der SVW spielt im einst 8.000 Zuschauer fassenden Stadion an der Bleichstraße, einem sehr engen Rasenplatz, der auf drei Seiten noch mit den Jahrzehnte alten Stehstufen begrenzt ist. Eine Hintertorseite wurde im Winter 2004/05 renoviert. Seit einigen Jahren besitzt der SVW darüber hinaus einen Kunstrasenplatz.

Neben den Weisenauern trugen auch die A-Junioren des 1. FSV Mainz 05 die meisten ihrer Bundesliga-Heimspiele in der Saison 2006/2007 an der Bleichstraße aus.

Kurioses

1973 vereinbarte der SVW ein Freundschaftsspiel gegen eine Freizeitmannschaft aus dem englischen Wolverhampton im festen Glauben, es handle sich um die großen Wolverhampton Wanderers, damals Fünfter der englischen Liga. Die Engländer hatten wiederum angenommen, gegen eine weitere Freizeitmannschaft zu spielen, und wurden erst stutzig, als sie das Weisenauer Stadion sahen und von der hohen Siegprämie erfuhren. Das Spiel endete 26:0 für die Weisenauer.

Prominenz

Der SV Weisenau ist der Stammverein des Fußball-Nationalspielers Franco Foda. Foda (Jahrgang 1966) spielte von 1973 bis 1979 beim SVW. Auch Jochen Dries, der bereits mehrere Schweizer Erstligisten trainierte, stammt aus der SVW-Jugend.

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