- SV Fortuna Leipzig 02
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Fortuna Leipzig Voller Name Sportverein
SV Fortuna Leipzig 02 e.V.Gegründet 1902 Vereinsfarben Rot-Weiß Stadion Fortuna-Sportpark Plätze 7.000 Homepage fortuna-leipzig02.de Liga Stadtliga Leipzig 2010/11 16. Platz Der SV Fortuna Leipzig 02 ist ein deutscher Sportverein aus Leipzig. Die Gründung erfolgte am 29. Juni 1902 als Fußballverein. Heimstätte der Leipziger Fortunen ist der Fortuna-Sportpark, der ca. 7000 Zuschauern Platz bietet. Heute gibt es neben dem Fussball auch Sportarten wie Volleyball, Schach, Kegeln, Kraftsport, Rehasport, Gymnastik und eine Abteilung Eishockey.
Insgesamt verfügt der Verein über mehrere Rasenplätze, eine Kegelbahnanlage und eigene Sporthalle, und liegt mit dem Fortuna Sportpark in unmittelbarer Nähe des Engelsdorfer und Paunsdorfer Wohngebietes.
Fußball
Der SV Fortuna Leipzig wurde im Jahr 1902 als FC Fortuna Leipzig gegründet. 1904 schloss sich der FC Hohenzollern Sellerhausen an, ab 1920 agierte der Verein unter dem Namen SV Fortuna Leipzig. Bereits seit den Zwanziger Jahren war die Fortuna eine der führenden Fußballvereine in Sachsen. In der Spielzeit 1925/26 erreichte Fortuna Leipzig nach Siegen unter anderem gegen den Riesaer SV und den Chemnitzer Ballspielclub das Finale um die Mitteldeutsche Meisterschaft, welches gegen den favorisierten Dresdner SC mit 0:3 verloren wurde.
Durch das 8:0 gewonnene Qualifikationsspiel gegen den FC Preussen Chemnitz qualifizierte sich die Fortuna im selben Jahr für die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft 1925/26. Im Stadion des Lokalrivalen Wacker Leipzig setzten sich die Sachsen im Achtelfinale gegen den FC Bayern München mit einem 2:0 Sieg durch, unterlagen aber im Viertelfinale dem Hamburger SV mit 2:6.
In der 1933 geschaffenen Gauliga Sachsen waren die Leipziger von 1934 bis zu deren Auflösung im Jahr 1945 permanent vertreten. Beste Platzierung war der zweite Platz in der Spielzeit 1937/38, in welcher man zwar den Favoriten Polizei SV Chemnitz hinter sich lassen konnte, aber nur hinter dem punktgleichen Überraschungsmeister BC Hartha einkam.
1945 trat Fortuna Leipzig mit dem SV Tapfer Leipzig kurzzeitig als KSG Fortuna/Tapfer Leipzig an. Nach Kriegsende wurde der Verein aufgelöst und als SG Paunsdorf neu gegründet. Auch in der Folgezeit standen wieder Umbenennungen an, 1948 in RAW-Transportpolizei Leipzig sowie ab 1949 in RAW-Polygraph Leipzig. Im Jahr 1950 wurde eine weitere Namensänderung in BSG Lokomotive Ost Leipzig vollzogen.
Sportlich stieg Lok Ost Leipzig 1956 von der Bezirksklasse Leipzig in die Bezirksliga auf. Auch aus dieser gelang der sofortige Aufstieg in die II. DDR-Liga. Aus der damals dritthöchsten Spielklasse mussten die Leipziger nach nur einer Spielzeit wieder absteigen. Auch 1962 stieg Lok Ost wieder in die II. DDR-Liga auf, musste aber wiederholt als Tabellenletzter absteigen. Nach mehreren Jahren Bezirksliga stiegen die Leipziger 1971 gemeinsam mit Vorwärts Leipzig erstmals in die DDR-Liga auf. Erneut erwies sich der überregionale Fußball für Lok Ost als eine Nummer zu groß und der Verein trat mit Chemie Buna Schkopau den Gang zurück in die Drittklassigkeit an.
1974 meldete sich Lok Ost zum letzten Mal im höherklassigen Fußball zurück. Nachdem vor der zweiten Vertretung von Chemie Leipzig der erneute Aufstieg erreicht wurde, konnte auch diesmal der Klassenerhalt nicht realisiert werden. Im Anschluss verschwand der Verein in der Versenkung. Nach der Wende nahmen die Leipziger wieder ihren historischen Namen Fortuna an. Die Fortuna war seitdem stets vergeblich um den Aufstieg in die Landesliga Sachsen bemüht. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga in der Saison 2006/07 spielt Fortuna Leipzig derzeit in der Bezirksklasse Leipzig.
- Statistik
- Teilnahme Endrunde Deutsche Meisterschaft: 1925/26 (Viertelfinale)
- Finalist Mitteldeutsche Meisterschaft: 1925/26
- Teilnahme DDR-Liga: 1971/72, 1974/75
- Teilnahme II. DDR-Liga: 1958, 1962/63
- Ewige Tabelle der DDR-Liga: Rang 170
Eishockey
Seit dem Sommer 2005 gibt es unter dem Dach des SV Fortuna Leipzig auch eine Eishockeyabteilung, die als Kooperationspartner für die Blue Lions Leipzig den Spielbetrieb für die Nachwuchsmannschaften und die Amateurmannschaft organisiert.
Literatur
- Fortuna/Lok Ost Leipzig in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, S. 282 ISBN 3-89784-147-9
- Fortuna/Lok Ost Leipzig in: Hanns Leske (2007): Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, S. 257 ISBN 978-3-89533-556-3
Kategorien:- Fußballverein aus Sachsen
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- Sächsischer Eishockeyclub
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