- Sadr City
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Sadr City (arabisch مدينة الصدر الثاني Madīnat as-Sadr ath-thānī, DMG Madīnat aṣ-Ṣadr aṯ-ṯānī) ist ein nördlicher Stadtteil von Bagdad im Irak.
Er wurde 1959 nach dem Sturz der Monarchie durch den neuen PremierministerAbd al-Karim Qasim als Stadt der Revolution (مدينة ألثورة Madīnat ath-Thaura, DMG Madīnat aṯ-Ṯawra) errichtet. Insbesondere Schiiten, die unter dem späteren Regime Saddam Husseins verfolgt wurden, ließen sich in diesem Bezirk nieder. Nach Saddam Husseins Machtübernahme wurde der Distrikt inoffiziell in Saddam City (مدينة صدام Madīnat Saddām, DMG Madīnat Ṣaddām) umbenannt. 1982 folgte die offizielle Umbenennung.[1][2] Nach der Invasion Bagdads 2003 durch Koalitionstruppen endete der Einfluss des alten Regimes schlagartig. Paramilitärs unter dem radikalen irakischen Schiitenführers Muqtada as-Sadr gelang es, ihren Einfluss im Stadtteil zu erhöhen. Der Bezirk wurde schließlich im Frühjahr 2003 nach Muhammad Muhammad Sadiq as-Sadr − dem Vater von Muqtada as-Sadr − in Sadr City umbenannt.
In Sadr City befindet sich eine Joint Security Station der irakischen Streitkräfte und der Polizei.
Einzelnachweise
- ↑ Behnam Said: Muqtada as-Sadr – ausgewählte Beispiele seiner Ideologie im Jahr 2003, GRIN Verlag, München und Ravensburg 2008, ISBN 3638918580, S. 9
- ↑ Marion Farouk-Sluglett, Peter Sluglett : Iraq since 1958: From Revolution to Dictatorship, London, 2003, S. 263
33.38887777777844.45825Koordinaten: 33° 23′ N, 44° 27′ OKategorien:- Ort im Irak
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