- Saguinus pileatus
-
Rotkappentamarin Systematik Ordnung: Primaten (Primates) Unterordnung: Trockennasenaffen (Haplorhini) Teilordnung: Neuweltaffen (Platyrrhini) Familie: Krallenaffen (Callitrichidae) Gattung: Tamarine (Saguinus) Art: Rotkappentamarin Wissenschaftlicher Name Saguinus pileatus (I. Geoffroy & Deville, 1848) Der Rotkappentamarin (Saguinus pileatus) ist eine Primatenart aus der Familie der Krallenaffen (Callitrichidae). Er ist nahe mit dem Schnurrbarttamarin verwandt, als dessen Unterart er manchmal geführt wird.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Rotkappentamarine sind wie alle Tamarine relativ kleine Primaten. Ihr Fell ist vorwiegend schwarz gefärbt, die Oberseite des Kopfes ist dunkelrot. An den Lippen befinden sich weiße Haare, dieser „Schnurrbart“ ist allerdings kleiner als der des Schnurrbarttamarins. Wie bei allen Krallenaffen befinden sich an den Fingern und Zehen (mit Ausnahme der Großzehe) Krallen statt Nägel.
Verbreitung und Lebensraum
Rotkappentamarine leben im westlichen Amazonasbecken in Südamerika. Ihr Verbreitungsgebiet liegt im westlichen Brasilien südlich des Amazonas im Bereich der Flüsse Rio Tefe und Rio Coarí. Ihr Lebensraum sind Regenwälder, wobei sie häufig in Sekundärwäldern und Waldrandgebieten vorkommen, die dicht mit Unterholz bestanden sind.
Lebensweise
Über die Lebensweise dieser Primaten ist wenig bekannt, vermutlich stimmt sie weitgehend mit der der Schnurrbarttamarine überein. Demzufolge sind sie tagaktive Baumbewohner, die in kleinen Gruppen zusammenleben und sich vorwiegend von Früchten und Insekten ernähren.
Gefährdung
Es sind keine Gefährdungen bekannt, die IUCN listet den Rotkappentamarin als „nicht gefährdet“ (least concern).
Literatur
- Thomas Geissmann: Vergleichende Primatologie. Springer-Verlag, 2003, ISBN 3-540-43645-6
- Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. 3. Ausgabe. The Johns Hopkins University Press, Baltimore 2005, ISBN 0-8018-8221-4.
Weblinks
- Saguinus mystax ssp. pileatus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: Rylands, A.B. & Mittermeier, R.A., 2008. Abgerufen am 16. Januar 2009
Wikimedia Foundation.