Saint-Michel-de-Maurienne

Saint-Michel-de-Maurienne
Region	Rhône-Alpes
Département	Savoie
Arrondissement	Saint-Jean-de-Maurienne
Kanton	Saint-Michel-de-Maurienne
Koordinaten	45° 13′ N, 6° 28′ O45.2183333333336.4736111111111733Koordinaten: 45° 13′ N, 6° 28′ O
Höhe	733 m (698–3.130 m)
Fläche	36,31 km²
Einwohner	2.773 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte	76 Einw./km²
Postleitzahl	73140
INSEE-Code	73261
Website	www.saint-michel-de-maurienne.com
Blick auf Saint-Michel-de-Maurienne

Saint-Michel-de-Maurienne ist eine französische Gemeinde mit 2773 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im Département Savoie in der Region Rhône-Alpes in der Nähe der französisch-italienischen Grenze und gehört dem Gemeindeverband Communauté de communes Maurienne-Galibier an.

Geographie

Die Kommune liegt in der Maurienne zwischen dem Col du Galibier und dem Col des Encombres im Tal des Flusses Arc. In der Nähe befinden sich bekannte Skigebiete wie Valloire, Valmeinier (domaine Galibier-Thabor), Orelle und Trois Vallées.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr	1962	1968	1975	1982	1990	1999	2006
Einwohner	3958	3978	3743	3418	2919	2714	2768

Quelle: ^[1]

Das Eisenbahnunglück von 1917

Am 12./13. Dezember 1917 ereignete sich in der Nähe von Saint-Michel-de-Maurienne eines der größten Unglücke in der Geschichte der Eisenbahnfahrt und das mit Abstand schwerwiegenste Unglück in der französischen Eisenbahngeschichte, als ein aus Italien kommender, mit fast 1.000 französischen Soldaten besetzter und Munition beladener Militärzug bei überhöhter Geschwindigkeit auf der Talfahrt entlang der Bahnstrecke Culoz–Modane entgleiste, weil die Bremsen versagt hatten. Die Waggons gerieten in Brand und ein großer Teil der mitgeführten Munition explodierte. Der Lokführer hatte sich zunächst geweigert, den schweren Zug mit nur einer Bremslokomotive talwärts zu fahren, war jedoch durch einen Offizier unter Strafandrohung dazu gezwungen worden. Die genaue Zahl der Todesopfer konnte nicht bestimmt werden, sie wird auf mehr als 500 geschätzt. Nachrichten über das Unglück wurden aufgrund des Krieges zunächst durch die Militärzensur verboten und waren erst nach Kriegsende öffentlich verfügbar.

Persönlichkeiten

• Gustave-Auguste Ferrié, französischer Pionier der Elektrotechnik und General des Ersten Weltkriegs stammt aus Saint-Michel-de-Maurienne.

Weblinks

 Commons: Saint-Michel-de-Maurienne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

 Wikisource: S. Michel in der Topographia Palatinatus Rheni (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte

• Ramon BRUNELIERE: Catastrophe ferroviaire de Saint-Michel-de-Maurienne (Savoie) (pdf) , Les documents de Mémorial-GenWeb (484 kB)

Einzelnachweise

1. ↑ Saint-Michel-de-Maurienne auf der Webseite der Insee