- Salchow (Sprung)
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Der Salchow, benannt nach dem Schweden Ulrich Salchow, gehört zu den Elementarsprüngen des Eiskunstlaufes. Der Sprung wird in der Kür als einzelnes Element sowohl als Einfach-, Doppel-, Dreifach- und bei den Männern zuweilen bereits als auch Vierfachsprung gezeigt. Auch Sprungkombinationen mit anderen Sprüngen sind möglich.
In einfacher Ausführung wird der Sprung von einem Fuß durch Druckverlagerung auf die Einwärtskante der Schiene rückwärts abgesprungen und nach Rotation in der Luft um die Körperlängsachse um 360° auf dem anderen Bein rückwärts auswärts gelandet. (Die meisten Läufer springen von links rückwärts einwärts auf rechts rückwärts auswärts.)
Man unterscheidet zwei Standardarten für den Anlauf:
- mit Dreier (Wechsel von vorwärts auswärts auf rückwärts einwärts auf demselben Bein)
- mit Mohawk (Wechsel von vorwärts einwärts auf einem Bein auf rückwärts einwärts auf dem anderen Bein)
Geschichte
Der Namensgeber Ulrich Salchow erfand den Sprung im Jahr 1909. Theresa Weld war die erste Frau, die einen Salchow sprang, dies geschah bei den Olympischen Spielen 1920.
Den ersten doppelten Salchow sprang bei den Männern Gillis Grafström in den Zwanzigern und bei den Frauen Cecilia Colledge in den späten Dreißigern.
Den ersten dreifachen Salchow stand Ronald Robertson bei der Weltmeisterschaft 1955. Bei den Frauen gelang dies als erster mutmaßlich Petra Burka, dies war gleichzeitig der erste erfolgreich gelandete dreifache Sprung einer Frau überhaupt. Dies gelang ihr bei den kanadischen Meisterschaften 1962 und bei der Weltmeisterschaft 1965. Laut eines damaligen Berichts, gelang ein dreifacher Salchow bei der Europameisterschaft 1961 bereits Helli Sengstschmidt und Jana Mrazkova.
Timothy Goebel stand im Jahr 1998 den ersten vierfachen Salchow. Die erste und bislang einzige Frau, der dies gelang, war Miki Andō im Jahr 2002.
Weitere Elemente einer Kür im Eiskunstlauf sind die Sprünge Axel, Flip, Lutz, Rittberger und Toeloop. Dazu kommen noch verschiedene Variationen von Pirouetten.
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