- Salmo trutta ferox
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Feroxforelle Systematik Klasse: Knochenfische (Osteichthyes) Ordnung: Lachsartige (Salmoniformes) Familie: Forellenfische (Salmonidae) Gattung: Salmo Art: Forelle (Salmo trutta) Unterart: Feroxforelle Wissenschaftlicher Name Salmo trutta ferox Die Feroxforelle (Salmo trutta ferox) ist eine Unterart der Forelle.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Feroxforellen sind der Bachforelle recht ähnlich, haben jedoch ein größeres Maul und meist weniger Punkte. Die Feroxforellen zeichnen sich durch einen überproportional großen und kantigen Kopf, hellen silbrigen Glanz und große schwarze Punkte auf den Körperseiten aus. Ihr Gesamterscheinungsbild ist insgesamt gedrungener, kompakter und bulliger als bei Bachforellen.
Der britische Gewichtsrekord beträgt 14,4 kg aus dem Loch Awe in Schottland. In Irland wurde die größte Feroxforelle mit 26lb im Loch Ennell gefangen.
Lebensräume
Die Tiere kommen in Nordirland vor, so u.a. im bekannten Loch Melvin. Nachgewiesen sind die Fische auch im Loch Mask, Loch Corrib, Loch Conn, Loch Talt, Loch Dan, Loch Ree und den Killarney Seen. Darüber hinaus gibt es auch in Schottland größere Populationen im Loch Ness und isolierten tiefen Hochlandseen wie Loch Rannoch, Loch Garry, Loch Quoich und Loch Awe.
Lebensweise
Feroxforellen sind eine sehr räuberische Forellenunterart, und fressen im Erwachsenenstadium ausschließlich andere Fische, nur in der Jugend auch Insekten und Weichtiere.
Feroxforellen erreichen bei optimalen Umweltbedingungen nachweislich bis zu 23 Jahre. Bei Einzeltieren wurde eine 300% Wachstumsrate in nur wenigen Jahren im schottischen Loch Rannoch nachgewiesen.
Besonderheiten
Den lateinischen Namen ferox für „wild“ trägt die seit dem 19. Jahrhundert. Die Wissenschaftler sind sich nicht einig, ob sie sich auch genetisch von der Bachforelle unterscheidet. Einige glauben, dass sich die ursprüngliche anadrome Feroxforelle seit etwa 230.000 Jahren isoliert in den abgeschlossenen irischen und schottischen Gewässern entwickelt hat.
Mensch und Feroxforelle
Große Exemplare der Feroxforelle werden beim Schleppangeln mit Kunstködern, z.B. Rappala-Wobbler, in den tiefen Seen Schottlands und Irlands beangelt.
Quellen
- www.angeltreff.org
- Journal of Fish Biology Volume 15 Issue 3 Page 255 - September 1979
- www.countryside-alliance.org.uk
- www.charr.org
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