- Salva Kiir Mayardit
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Salva Kiir Mayardit (* 1951 in der Region Gharb Bahr al-Ghazal im Südsudan) ist ein südsudanesischer Rebellenführer und Politiker. Er ist seit dem Tod von John Garang Chef der früheren Rebellenbewegung Sudanesische Volksbefreiungsbewegung (SPLM) und Präsident des Südsudans.
Leben
Wie auch Garang gehört Salva Kiir dem Volk der Dinka an, allerdings einem anderen Clan. Erstmals bekannt wurde der Christ, als er sich in den späten 1960ern den südsudanesischen Rebellen anschloss. Bis zum Ende dieser ersten Rebellion 1972 hatte er sich dort zum Offizier hochgearbeitet und erhielt dann, wie die meisten anderen Rebellen, eine Position in der sudanesischen Armee. 1983 schloss sich Kiir zusammen mit John Garang einer Meuterei in Bor an, und sie gründeten die Sudanesische Volksbefreiungsbewegung (SPLM). Salva Kiir wurde in den folgenden Jahren der Leiter der SPLA und Garangs Stellvertreter in der SPLM.
Dem „Commander“, wie Salva Kiir von seinen Leuten genannt wird, eilte schon bisher der Ruf voraus, für eine Verständigung mit dem sudanesischen Präsidenten al-Baschir einzutreten. Unter anderem tat er das bei den Friedensverhandlungen mit der sudanesischen Regierung in Nairobi, wo er der Delegationsleiter der Rebellen war.
Nach dem Tod John Garangs übernahm Salva Kiir die Führung der SPLM und wurde damit – wie es Garang seit dem Friedensabkommen 2005 gewesen war – auch Präsident der autonomen Region Südsudan und sudanesischer Vizepräsident.
Am 11. August 2005 wurde Salva Kiir als neuer Vize-Präsident des Sudans vereidigt. Bei den Wahlen im Sudan vom 11. bis 15. April 2010 wurde er als Präsident des Südsudans mit 93 Prozent wiedergewählt. Seit der Unabhängigkeit des Südsudans am 9. Juli 2011 ist er Präsident des Staates Südsudan.
Ein „Markenzeichen“ von Salva Kiir ist der schwarze Cowboyhut (Stetson)[1], den er von George W. Bush erhielt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Thomas Scheen: Der erste Präsident Südsudans. In: faz.net, 9. Juli 2011.
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