Sankt-Markus-Kirche (Ziepel)

Sankt-Markus-Kirche - Ansicht von Südosten

Die Sankt-Markus-Kirche ist die evangelische Kirche des zu Möckern gehörenden Dorfes Ziepel.

Architektur und Geschichte

Die Ursprünge des Kirchengebäudes gehen auf das 13. Jahrhundert zurück. Die aus Bruchsteinen errichtete Kirche wurde 1636 während des Dreißigjährigen Kriegs stark zerstört. Einige Teile des alten Baukörpers, so die romanischen Fenster der halbkreisförmigen Apsis und die Priesterpforte an der südlichen Seite des Chors, blieben erhalten. Gleiches dürfte für den Anbau an der nördlichen Seite des Chors gelten, der später lediglich erhöht wurde.

Die Wiedererrichtung dauerte bis 1677, wobei die Trümmer des alten Gebäudes Verwendung fanden. Beim Wiederaufbau behielt man auch den ursprünglichen spätromanischen Baustil bei. 1735 wurde der quadratische Westturm angefügt. Er wurde mit einer achteckigen geschweiften Haube mit offener Laterne versehen. Über dem Turmportal ist ein Wappenstein der Familie Münchhausen angebracht.

Im Inneren verfügt die Kirche über eine flache Deckung. An der westlichen Wand befindet sich eine Empore mit einer Orgel. Das mit einem romanisierenden Prospekt ausgestattete Instrument stammt aus dem Jahr 1895 und ist bespielbar.

Weitere beachtenswerte Inventarstücke sind eine romanische Altarplatte, ein achteckiger Taufstein von 1487, sowie ein auf das Jahr 1627 datierter Opferstock.

Literatur

• Kirchen im Evangelischen Kirchenkreis Elbe-Fläming, 2003, ISBN 3-98090-11 (formal falsche ISBN)

52.1493811.87167

Koordinaten: 52° 8′ 58″ N, 11° 52′ 18″ O