Sapria

Sapria
Sapria
Sapria himalayana, Knospe (li.) und Blüte

Sapria himalayana, Knospe (li.) und Blüte

Systematik
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Malpighienartige (Malpighiales)
Familie: Rafflesiengewächse (Rafflesiaceae)
Gattung: Sapria
Wissenschaftlicher Name
Sapria
Griff.

Die Sapria sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Rafflesiengewächse (Rafflesiaceae) mit drei Arten.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Sapria parasitieren Wurzeln von Weinreben (Vitis), Tetrastigma und Illigera trifoliata. Ihr vegetativer Teil besteht aus einem myzelähnlichen Gewebe innerhalb der Wirtspflanzen. Der unterirdische Teil des unverzweigten Blütenstiels ist fleischig, rötlich-weiß und etwas über 1 Zentimeter dick. An seinem oberen Ende, unterhalb der Blüte, sitzen rund zehn dreieckige bis halbkreisförmige, abgerundete und am Ansatz einander überlappende Hochblätter in spiralförmiger Anordnung.

Die endständigen, radiärsymmetrischen und unangenehm riechenden Einzelblüten sind diözisch. Die zehn am Ansatz zu einer 4 bis 8 Zentimeter langen Röhre verwachsenen Blütenhüllblätter stehen in zwei Kreisen, sind annähernd dreieckig, am Ende stumpf gerundet, 6 bis 8 Zentimeter lang und 4 bis 6 Zentimeter breit, rot bis rötlich und gelb (selten weiß) gefleckt. Der Gesamtdurchmesser einer Blüte kann bis zu 20 Zentimeter betragen. Die Öffnung der Röhre ist rundum verengt verwachsen mit einer Membran, die mit zahlreichen haarförmigen Papillen besetzt ist und nur im Zentrum eine 1 bis 2 Zentimeter große Öffnung ins Innere frei lässt. Dessen Wände sind durch 20 Rippen längs unterteilt.

Bei männlichen Blüten ist der Ansatz der Blütenröhre fest, die 20 Staubfäden sind vollständig zu einer gestielten Schale verwachsen. Die Staubbeutel stehen an der Außenseite am Übergang zwischen „Stiel“ und „Schale“.

Sapria himalayana, sich öffnende Knospe

Auch bei weiblichen Blüten finden sich die schalenförmig verwachsenen Staubfäden sowie die Staubbeutel, diese sind aber steril (Staminodium). Die Oberfläche des Bechers ist schwach sechsrippig. Die Blütenröhre ist mit dem unterständigen Fruchtknoten verwachsen, die zehn bis zwölf Plazenten sind unregelmäßig angeordnet.

Die Frucht ist kugelförmig; die Blüte bleibt auch während dieser Zeit erhalten.

Verbreitung

Die Vertreter der Gattung finden sich in Nordindien, China, Myanmar, Thailand, Kambodscha und Vietnam in Höhenlagen zwischen 800 und 1200 m.

Systematik

In der Gattung Sapria werden drei Arten werden anhand der Färbung und Fleckung der Blütenhüllblätter voneinander unterschieden:

  • Sapria himalayana
  • Sapria poilanei
  • Sapria ram

Literatur

Die Informationen dieses Artikels entstammen den folgenden Quellen:

  • Bertel Hansen: Rafflesiaceae, in: A. Aubréville, Jean-F. Leroy (Hrsg.): Flore du Cambodge, du Laos et du Viet-Nam, Bd. 14, S. 59-64, Paris, 1973
  • Shumei Huang, Michael G. Gilbert: Rafflesiaceae. In: Flora of China. Bd. 5, S. 271, 2003 Online (Abgerufen am 5. Mai 2010)

Weblinks

 Commons: Sapria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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