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Saheb Sarbib (* 1944) ist ein aus Algerien stammender amerikanischer Jazz-Musiker (Bass, Piano, auch: Orgel, Oboe, Bassklarinette, Perkussion), Komponist und Bandleader des Neobop und Avantgarde Jazz.
Saheb Sarbib wuchs in Algerien auf, wo sein Vater ein Musiker war. Von 1973 bis 1977 lebte er in Frankreich und leitete eigene Ensembles, denen Musiker wie Daunik Lazro, François Jeanneau, der Schlagzeuger Muhammad Ali sowie Mino Cinelu angehörten. Ende der 1970er Jahre zog er in die USA und ließ sich in New York City nieder, wo er eigene Formationen und eine multinationale Big Band leitete, mit Musikern wie Roy Campbell, Jack Walrath, Art Baron, Talib Kibwe, Joe Ford, Jemeel Moondoc, Mark Whitecage und Dave Hofstra. Außerdem spielte er mit Archie Shepp auf dessen Album „Down Home New York“ (1984) und nahm auf dem Soul Note-Label zwei Alben mit eigenen Kompositionen auf. 1981 entstand „Seasons“ mit Paul Motian und Mark Whitecage; 1984 mit Joe Lovano, Kirk Lightsey und Rashied Ali das Album „It Couldn’t Happen Without You“.
Seine Kompositionen und Arrangements sind nach Cook und Morton stark von Charles Mingus, Ornette Coleman und Cecil Taylor beeinflusst; er schuf einen „einzigartigen Ensembleklang, diszipliniert, aber frei“. Ende der 1980er Jahre verschwand Sarbib aus der Musikszene.
Discographische Hinweise
- UFO! Live on Tour (Cadence Jazz Records, 1979)
- Live at the Public Theater (Cadence Jazz, 1980)
- Aisha (Cadence Jazz, 1981)
- Seasons (Soul Note, 1981)
- Jancin’ at Jazzmania (Jazzmania, 1982)
- It Couldn’t Happen Without You (Soul Note, 1984)
Literatur
- Richard Cook & Brian Morton: The Penguin Guide to Jazz on CD. 6th Edition, London, Penguin, 2002 ISBN 0-14-017949-6
Weblinks
- Saheb Sarbib im All Music Guide
Personendaten NAME Sarbib, Saheb KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Jazzbassist GEBURTSDATUM 1944
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