- Rashied Ali
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Rashied Ali (eigentlich Robert Patterson; * 1. Juli 1935 in Philadelphia, Pennsylvania; † 12. August 2009 in New York City[1]) war ein US-amerikanischer Free-Jazz- und Avantgarde-Jazz-Schlagzeuger.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Als Schlagzeuger wurde Ali besonders durch seine Arbeit mit John Coltrane bekannt. Er sollte ursprünglich auf dem Album Ascension neben Elvin Jones spielen, war dann erstmals neben Jones auf Meditations (aufgenommen im November 1965) zu hören und löste diesen 1967 bei den letzten Sessions vor Coltranes Tod ab. Ali legte erstmals ein frei pulsierendes Spiel unter die Musik des Coltrane-Quartetts. Im Februar 1967 entstand das Duoalbum Interstellar Space. Ali ist nach dem unzeitigen Tod Coltranes weiter mit Alice Coltrane aufgetreten. Später hat er auch mit Sonny Rollins, Pharoah Sanders, Alan Shorter, James Blood Ulmer, Ellen Christi, William Parker oder Aki Takase gespielt. Mit Evan Parker spielte er auf dem Total Music Meeting.
Mit dem japanischen Improvisationsmusiker Keiji Haino und dem Fusionmusiker Bill Laswell bildete er die Gruppe Purple Trap, die ihre Doppel-CD Decided…Already the Motionless Heart of Tranquility, Tangling the Prayer Called "I" auf John Zorns Tzadik-Label veröffentlichte. 2003 gründete er sein Rashied Ali Quintet, dessen Spiel auf drei Alben dokumentiert ist.
Sein jüngerer Bruder Muhammad Ali ist ebenfalls als Schlagzeuger tätig.
Auswahldiskographie
- 1971 – New Directions In Modern Music (Knit Classics) mit Carlos Ward, Fred Simmons, Stafford James
- 1972 – Duo Exchange (Knit Classics) mit Frank Lowe
- 1973 – Swift Are The Winds Of Life (Knit Classics) mit Leroy Jenkins
- 1973 – Rashied Ali Quintet (Knit Classics) mit James Blood Ulmer
- 1974 – Moon Flight (Knitting Factory)
- 1975 – N.Y. Ain't So Bad (Knit Classics)
- 1994 – Peace On Earth (Knitting Factory) mit John Zorn, Allan Chase
- 1995 – Medeitations (Knitting Factory) mit Greg Murphy
- 1995 – Bells (Knitting Factory)
- 1999 – Rings of Saturn (Knitting Factory)
- 2000 – Live At Tonic (DIW) mit Wilber Morris
Literatur
- Ian Carr, Digby Fairweather, Brian Priestley: Jazz. Der ultimative Führer zum Jazz; 1800 Bands und Künstler von den Anfängen bis heute („Jazz Rough Guide“). 2. Aufl. Metzler, Stuttgart 2004, ISBN 3-476-01892-X.
- Leonard Feather, Ira Gitler: The Biographical Encyclopedia of Jazz. Oxford University Press, Oxford usw. 1999, ISBN 978-0-19-532000-8 (früherer Ttiel: Encyclopedia of Jazz).
- Martin Kunzler: Jazz-Lexikon, Bd. 1. Neuaufl. Rowohlt, Reinbek 2002, ISBN 3-499-16512-0[2]
Weblinks
Commons: Rashied Ali – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Webpräsenz
- Würdigung auf DrumSolo (englisch)
- Nachruf (englisch)
Referenzen
- ↑ http://inlog.org/2009/08/13/r-i-p-rashied-ali-1935-2009/ R.I.P. Rashied Ali (1935 – 2009)
- ↑ auch als CD-ROM. DirectMedia Publ., Berlin 2005, ISBN 3-89853-018-3
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