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Sarn Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Graubünden Bezirk: Hinterrhein Gemeindenummer: 3666 Postleitzahl: 7423 Koordinaten: (749947 / 175814)46.7166639.41178Koordinaten: 46° 43′ 0″ N, 9° 24′ 0″ O; CH1903: (749947 / 175814) Höhe: 1'178 m ü. M. Fläche: 7.60 km² Einwohner: 141 (31. Dezember 2009)[1] Sarn
Karte Sarn war eine politische Gemeinde im Kreis Thusis im Bezirk Hinterrhein des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Auf den 1. Januar 2010 fusionierten die Gemeinden Cazis, Portein, Präz, Sarn und Tartar zur neuen Gemeinde Cazis.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Das Haufendorf Sarn liegt in der Mitte der Region Heinzenberg und wird im Westen von einer Bergkette zwischen Tguma (2163 m ü. M.) und der Präzer Höhe (2120 m) begrenzt. Zur Gemeinde gehört die grossflächige Alp da Sarn, ein Gebiet mit etlichen Maiensässen. Vom gesamten Gemeindegebiet von 760 ha sind daher 600 ha landwirtschaftlich nutzbar. Ausserdem sind 115 ha von Wald und Gehölz bedeckt. Vom Rest sind 24 ha Siedlungsfläche und 21 ha unproduktive Fläche (meist Gebirge).
Wappen
Beschreibung: In Rot ein aufgerichteter goldener (gelber) Löwe, in der linken Pranke eine goldene Waage haltend.
Sarn war lange Ort der Landsgemeinde und Gerichtssitz für den Heinzenberg und führt daher das Gerichtswappen des Heinzenbergs weiter, wobei die silberne (weisse) Farbe des Löwen in Gold gewechselt wurde.
Bevölkerung
Sprachen
Ursprünglich sprachen die Bewohner Sutselvisch , eine bündnerromanische Mundart. Bereits im 19. Jahrhundert begann der Sprachwechsel. Dieser erfolgte in der Zwischenkriegszeit. Gaben 1880 noch 62 % und 1910 noch 58 % Romanisch als Muttersprache an, war dieser Wert bis 1941 auf 32 % gesunken. Bis 1980 behauptete sich eine schrumpfende romanische Minderheit. Seither ist das Dorf einsprachig. Daher ist heute Deutsch die einzige Behördensprache. Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte zeigt folgende Tabelle:
Sprachen in Sarn Sprachen Volkszählung 1980 Volkszählung 1990 Volkszählung 2000 Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Deutsch 115 89,15 % 144 97,30 % 155 97,48 % Rätoromanisch 11 8,53 % 4 2,70 % 0 0,00 % Italienisch 3 2,33 % 0 0,00 % 3 1,94 % Einwohner 129 100 % 148 100 % 159 100 % Herkunft und Nationalität
Von den Ende 2005 141 Bewohnern sind 138 Schweizer Staatsangehörige.
Sehenswürdigkeiten
Unter Denkmalschutz steht die reformierte Dorfkirche.
Einzelnachweise
Literatur
- Die Gemeinden des Kantons Graubünden. Chur/Zürich, 2003. ISBN 3-7253-0741-5
Weblinks
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