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Ivo Sasek (* 10. Juli 1956 in Zürich) ist Laienprediger und Autor. Er ist Gründer der Anti-Zensur-Koalition (AZK) sowie der Organischen Christus-Generation (OCG), einer religiösen Bewegung, welcher in der Schweiz und in Deutschland rund 1.500 Personen angehören. Das sogenannte Panorama-Zentrum im schweizerischen Walzenhausen ist administrativer Sitz der AZK und der OCG.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ivo Sasek ist gelernter Automechaniker, gab jedoch 1978 den Beruf auf, um sich ausschließlich als Laienprediger zu betätigen. Von 1979 bis 1982 besuchte er die New Life Bibelschule, musste diese aber wegen seiner Weigerung, sich von einem Teil des Leibes Christi loszusagen, schließlich ohne Abschluss verlassen. Sasek heiratete 1983. Das Paar hat heute elf Kinder. 1984 gründeten die Saseks die Reha-Station Obadja. 1997 gründete Sasek den Elaion-Verlag und den Gemeinde-Lehrdienst. 2006 führte Sasek Regie an dem von ihm initiierten Monumentalfilm Helden sterben anders,[1] einem Film über Arnold Winkelried, eine mythische Figur der Schweizer Geschichte. Seit 2008 organisiert und moderiert Sasek Verstanstaltungen der von ihm gegründeten Anti-Zensur-Koalition (AZK).
Lehre
Ivo Sasek ordnet sich selbst nicht konfessionell ein. Seine Bewegung untersteht auch keinem Dachverband, eine Zusammenarbeit mit anderen christlichen Gemeinden ist nicht bekannt. Seine Lehre richtet sich dennoch im Wesentlichen an der evangelikalen Tradition aus. Er weicht jedoch v.a. in seinem Offenbarungsverständnis ab: So gilt nicht nur die Bibel als von Gott inspiriert, sondern auch nachfolgend all diejenigen Schriften, die von göttlich inspirierten Personen geschrieben worden sind.[2] Diesen und der Bibel muss im Leben Gehorsam geleistet werden. Ivo Sasek selbst sieht sich in der vollen Einheit mit Gottes Willen, so dass sein Wort als Gottes Wort gilt: „Wer mir jetzt nicht gehorcht, gehorcht dem Herrn nicht!“ [3]
Von Sasek wird eine konsequente Absonderung von der Sünde und von uneinsichtigen Sündern gefordert. Die Sündenerkenntnis soll in der sogenannten Bemessung erfolgen, die den Umkehrwilligen Organismustauglichkeit verleihen soll. Es werden von der OCG regelmäßig Bemessungswochen und Nachbemessungen angeboten.
Ivo Saseks Lehren werden sowohl von den Landeskirchen als auch von den Freikirchen kritisch mit sektiererischen Tendenzen beurteilt.[4]
Kritik
Ivo Saseks Botschaften werden von den Landeskirchen und den Freikirchen kritisiert, weil sie oft Lehren enthalten, die nicht der gemäßigten Auffassung der traditionellen und moderneren Großkirchen entsprechen. Des Weiteren wird Ivo Saseks Gruppierung von vielen Aussteigern und Landeskirchen sogar als gefährliche Sekte definiert, da die Lehren Saseks typische Merkmale einer (aktuell als diese definierte) Sekte aufweisen.[5] Ihm wurde auch der Vorwurf gemacht, bei der Kindererziehung körperliche Gewalt zu empfehlen und dies auch bei seinen eigenen Kindern umgesetzt zu haben. Dies führte 1995 zu einer Strafanzeige wegen angeblicher Kindesmisshandlung. Die nachfolgenden Untersuchung konnten den Vorwurf jedoch nicht bestätigen. [6]
Einzelnachweise
- ↑ Kritik des Films Helden sterben anders - Die Passion Winkelrieds
- ↑ Ivo Sasek, Laodiceas Verhängnis, Walzenhausen 1997, 2. Aufl., S. 91-93.
- ↑ Ivo Sasek, Wandel im Geist: Vortrag vom 5. Juni 1999, Kassettenbotschaft Nr. 158, Walzenhausen 1999.
- ↑ Harald Lamprecht: Ivo Sasek und seine Bewegung, Materialdienst der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, 4/2003
- ↑ Bericht der Schweizer Bischofskonferenz über Ivo Sasek und seine Organisation
- ↑ Die katholische Kirche der Schweiz zu: Ivo Sasek Organische Christus-Generation (OCG)
Weblinks
- Literatur von und über Ivo Sasek im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Webpräsenz der OCG (Ivo Sasek)
- Webpräsenz der AZK
Personendaten NAME Sasek, Ivo KURZBESCHREIBUNG Laienprediger GEBURTSDATUM 10. Juli 1956 GEBURTSORT Zürich
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