Satyrium ilicis

Satyrium ilicis
Brauner Eichen-Zipfelfalter
Brauner Eichen-Zipfelfalter (Satyrium ilicis)

Brauner Eichen-Zipfelfalter (Satyrium ilicis)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Bläulinge (Lycaenidae)
Unterfamilie: Lycaeninae
Gattung: Satyrium
Art: Brauner Eichen-Zipfelfalter
Wissenschaftlicher Name
Satyrium ilicis
(Esper, 1779)

Der Braune Eichen-Zipfelfalter (Satyrium ilicis), oder auch nur "Eichen-Zipfelfalter" genannt, ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Bläulinge (Lycaenidae).

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Oberseits sind die Flügel dunkelgraubraun mit schwachen orangen Flecken im Analwinkel des Unterflügels bei beiden Geschlechtern und einem variabel großen Diskoidalfleck auf der Vorderflügeloberseite des Weibchens. Die orangen Flecken sind stets mit braunen Flügeladern durchzogen. Auf der hellbraunen Flügelunterseite fällt eine weiße, unterbrochene Linie in der Postdiskalregion auf, sowie eine nach oben auslaufende orange Submarginalbinde. In der Diskal- und Basalregion finden sich keine Punkte oder Zeichnung. Der Braune Eichen-Zipfelfalter kann mit anderen Zipfelfaltern verwechselt werden, die Unterschiede (z. B. fehlender Silberfleck) sind jedoch eindeutig und lassen einen fotografischen Nachweis zu.

Flugzeit

Der Braune Eichen-Zipfelfalter ist einbrütig, das heißt, er bringt pro Jahr nur eine Generation hervor, die von Ende Mai bis Anfang August fliegt.

Lebensraum

Trockenwarme Standorte mit halbhohem Gebüsch aus Quercus-Arten.

Lebensweise

Raupe des Eichen-Zipfelfalters

Die Futterpflanze ist die Eiche (Quercus). Die Eier überwintern, die Raupe frisst die Blätter, indem zuerst die Mittelrippe durchgebissen wird, um dann den Rest des Blattes zu verzehren. Die Falter treffen sich an Wegrändern und bevorzugen dabei Kratzdisteln (Cirsium).

Verbreitung

Der Brauner Eichen-Zipfelfalter ist verbreitet von Spanien bis Nordwestasien, einschließlich Israel, Libanon, Türkei. Nördlich kommt die Art bis ins südlichste Fennoskandinavien vor. Stellenweise ist die Art gefährdet, da Eichengestrüpp der Flurbereinigung oder der Waldwirtschaft zum Opfer fällt.
Rote Liste gefährdeter Arten BR Deutschland: 3

Quellen

Literatur

  • Tom Tolman, Richard Lewington: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 1998, ISBN 3-440-07573-7
  • Hans-Josef Weidemann: Tagfalter: beobachten, bestimmen, Naturbuch-Verlag Augsburg 1995, ISBN 3-894-40115-X
  • Günter Ebert: Die Schmetterlinge Baden Württembergs Band 2, Tagfalter II. Ulmer Verlag Stuttgart 1993. ISBN 3-8001-3459-4
  • Lepidopterologen-Arbeitsgruppe: Tagfalter und ihre Lebensräume, Band 1, Schweizerischer Bund für Naturschutz, Basel 1987, ISBN 3-85587-402-6

Weblinks


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