- Satz (Sport)
-
Als Satz bezeichnet man im Sport einen Abschnitt des Spieles.
Inhaltsverzeichnis
Volleyball
Im Volleyball gibt es maximal fünf Sätze („best of five“). Gespielt wird auf 25 Punkte, wobei der Gewinner zwei Punkte Vorsprung haben muss. Die Seiten werden nach jeweils einem Satz gewechselt. Gewinner des Spiels ist, wer zuerst drei Sätze gewonnen hat. Ein fünfter Satz, auch Entscheidungssatz oder Tie-Break genannt, wird bis fünfzehn Punkte gespielt – ebenfalls mit mindestens zwei Punkten Unterschied. Außerdem werden in diesem letzten Satz die Seiten gewechselt, sobald die erste Mannschaft acht Punkte erreicht hat.[1]
In einigen Wettbewerben, insbesondere im Jugendbereich, wird nur auf zwei Gewinnsätze gespielt („best of three“). Der dritte Satz wird dann als Entscheidungssatz so durchgeführt wie oben für den fünften Satz beschrieben.
Im Beachvolleyball wird auf zwei Gewinnsätze gespielt („best of three“). Ein Satz endet nach 21 Punkten, der letzte nach 15 – alle mit mindestens zwei Punkten Unterschied. Damit beide Teams gleiche Bedingungen bezüglich der Witterungsverhältnisse, wie Sonne oder Wind, haben, werden nach jeweils 7 gespielten Punkten die Seiten gewechselt.[2]
Tennis
Siehe auch: Tennis #Zählweise und andere Regeln
Im Tennis wird das Spiel in Sätze und die Sätze wiederum in Spiele unterteilt.
Badminton
Gezählt wird im Badminton nach Punkten und nach Sätzen. Seit 2006 wird nach einer neuen Zählweise – der so genannten Rally-Point-Methode – gezählt. Jede Partei erzielt, unabhängig vom Aufschlagsrecht, bei einem Fehler des Gegners einen Punkt. Es werden zwei Gewinnsätze bis 21 Punkte je Satz gespielt. Eine Partei hat einen Satz gewonnen, wenn sie als erste 21 Punkte erreicht und dabei mindestens 2 Punkte mehr als die gegnerische Partei hat. Bei 21:20 wird das Spiel solange verlängert, bis eine Partei mit 2 Punkten führt (bis maximal 30 Punkte). Ein Satzergebnis von 30:29 ist demnach möglich. Für jeden gewonnenen Ballwechsel wird ein Punkt vergeben. Zusätzlich erhält die Partei, die den vorangegangenen Ballwechsel für sich entschieden hat, das Aufschlagsrecht. In den Jahren davor wurden mehrere Zählsysteme erprobt. Ursprünglich wurden zwei Gewinnsätze bis 15 Punkte gespielt (Ausnahme Dameneinzel – bis 11 Punkte), wobei nur die aufschlagende Partei punkten konnte.
Tischtennis
Ein Satz endet, wenn ein Spieler elf Gewinnpunkte erreicht hat und dabei mindestens zwei Punkte Vorsprung hat, zum Beispiel 11:9, 12:10, 13:11 usw. Beim Stand von 10:10 geht der Satz in die Verlängerung. Dabei wechselt das Aufschlagsrecht nach jedem Punkt. Die Verlängerung endet dann, wenn sich ein Spieler zwei Punkte Vorsprung erkämpft hat.
Ein Spiel besteht aus mehreren Sätzen. Bei regionalen oder überregionalen Mannschaftskämpfen sind meistens 3 Gewinnsätze vorgeschrieben („Best of Five“). Ein Spiel endet so nach höchstens fünf Sätzen (3:2). Bei besonders wichtigen Wettkämpfen, wie z.B. nationalen Meisterschaften oder Europa- /Weltmeisterschaften, steht jedoch erst nach 4 Gewinnsätzen der Sieger fest. Nach jedem Satz werden die Seiten gewechselt. Im entscheidenden letzten Satz, also bei einem Stand von 2:2 (oder 3:3 bei 4 Gewinnsätzen), werden die Seiten gewechselt, sobald ein Spieler fünf Punkte erreicht hat.(siehe Tischtennis)
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.