- Sauerlandkaserne
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Die Sauerlandkaserne war von 1962 bis 2002 Stützpunkt der deutschen Luftwaffe im südlichen Sauerland nahe von Oedingen und beheimatete FlaRak-Einheiten.
Die Entscheidung, die Kaserne in Oedingen zu bauen, fiel 1959, der Bau begann 1960, die Fertigstellung und der Bezug erfolgten 1962. Das Waffensystem und die Soldaten (die 1. Batterie des Flugabwehrraketenbataillon 22 - militärisch kurz: 1./FlaRakBtl 22)[1] verlegten von ihrem Zwischenstandort Köln-Wahn bis zum August 1962 nach Oedingen. Den Namen Sauerlandkaserne trägt der Stützpunkt seit 1967.
Das stationierte Waffensystem bestand aus Flugabwehrraketen, auch Boden-Luft-Raketen genannt, des Typs NIKE - Ajax[2] und später die Weiterentwicklung Nike Hercules[3]. Diese Systeme hatten die Aufgabe, feindliche Flugziele in mittleren und großen Höhen zu orten, zu identifizieren und zu bekämpfen. Das Waffensystem NIKE-Hercules war nuklear bestückbar und konnte seinen Gefechtskopf im Boden-Boden-Einsatz bis 180 km weit tragen. Die Kontrolle über diese nuklearen Gefechtsköpfe hatten die US-Amerikaner. Diese Ära endete mit dem Abzug der US-amerikanischen Soldaten im Jahre 1987.[4]
Die Kaserne war auf das spezielle Waffensystem hin ausgerichtet und erbaut worden; der Stützpunkt war Teil der Luftverteidigung der NATO. Es waren dort bis zu 500 deutsche und zeitweise auch US-amerikanische Soldaten[5] stationiert.
Die Kaserne bestand aus drei Teilen, den Unterkünften, der Raketenstellung und der Radarstellung.
Weblinks
Quellen
- ↑ Flugabwehrraketenbataillon 22
- ↑ Nike missile site
- ↑ Nike air defence guided missile site - Oedingen
- ↑ Geschichte der Kaserne
- ↑ 5th US Army Artillery Group
51.1816666666678.1180555555555Koordinaten: 51° 10′ 54″ N, 8° 7′ 5″ OKategorien:- Ehemalige Kaserne der Bundeswehr
- Bauwerk in Lennestadt
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