- Sauvegarde
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Die Sauvegarde (auch Salvaguardia) hieß bis Anfang des 20. Jahrhunderts eine Schutzwache für einzelne Personen, Häuser, Korporationen und sonstige Anstalten in Feindesland.
Die Sauvegarde wurde als unverletzlich angesehen, ein Vergehen gegen sie wurde mit verschärfter Strafe geahndet.
Daneben bedeutete Sauvegarde auch einen schriftlichen Befehl des Kommandanten zum gleichen Zweck, eine Art Schutzbrief. Eine solche Salvaguardia, die in Kriegszeiten besonders die Postämter der Kaiserlichen Reichspost vor feindlichen Überfällen schützen sollte, wurde häufig auch auf Befehl des Kaisers ausgestellt.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Siehe zum Beispiel Martin Dallmeier, Quellen zur Geschichte des europäischen Postwesens 1501−1806, Teil II, Urkunden-Regesten, Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1977, S. 117.
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