- Savoia Marchetti SM.95
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Savoia Marchetti SM.95 Typ: Verkehrsflugzeug, Transportflugzeug Entwurfsland: Italien Hersteller: Savoia Marchetti Erstflug: 8. Mai 1943 Produktionszeit: 1943–? Stückzahl: 12 ? Die Savoia Marchetti SM.95 war ein viermotoriges Transport- und Verkehrsflugzeug des italienischen Herstellers Savoia Marchetti aus den 1940er-Jahren. Einige Exemplare des in veralteter Gemischtbauweise konstruierten Flugzeugs sind noch nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut worden. Es bot Platz für mehr als 40 Fluggäste.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1937 begann Alessandro Marchetti mit der Entwicklung eines viermotorigen Nachfolgers der SM.73. Dieser zunächst als SM.76 bezeichnete Entwurf sollte eine Cockpitbesatzung von vier Personen und 18 Passagiersitze erhalten. Daneben war eine Version als militärisches Transportflugzeug vorgesehen. Im August 1939 war die Planung für die Zivilversion SM.95C (oder SM.95 Civile) abgeschlossen. Mit Kriegsausbruch stellte der Hersteller das Projekt vorläufig ein.
1942 begann die Umplanung zu einem Bomber mit der Bezeichnung SM.95B, dessen Rumpf von der SM.83 übernommen werden sollte. Parallel dazu baute das Unternehmen den ersten von vier bestellten Prototypen der Transportversion, der am 8. Mai 1943 seinen Erstflug bestritt. Noch im gleichen Jahr mussten zwei bereits fertig gestellte Flugzeuge an das deutsche Militär abgetreten werden. Sie gingen anschließend bei Luftangriffen auf Deutschland verloren.
Nach Kriegsende erlaubten die Siegermächte die Fertigstellung weiterer Flugzeuge. Fünf davon kamen in den Besitz der italienischen Luftwaffe, die übrigen dienten als zivile Verkehrsflugzeuge. Durch die Streckung des Rumpfs konnte die Zahl der Passagierplätze auf üblicherweise 30 erhöht werden. Die Alitalia setzte diesen Flugzeugtyp in ihrem europäischen Streckennetz ein.
Die letzte Maschine wurde 1954 ausgemustert. Die Weiterentwicklung zu einem Ganzmetallflugzeug mit der Projektbezeichnung SM.95S kam nicht mehr zustande.
Konstruktion
Die SM.95 war in Gemischbauweise konstruiert. Der Rumpf bestand aus einem Stahlrohrrahmen, der mit Holz beplankt und mit Stoff verkleidet wurde. Der vordere und untere Teil des Rumpfs erhielt eine Metallverkleidung. Die Tragflächen des Tiefdeckers bestanden vollständig aus Holz. Das Flugzeug besaß ein einziehbares Spornradfahrwerk.
Die vier Sternmotoren waren an den Vorderkanten der Tragflächen angebracht. Ursprünglich hatte der Hersteller den Alfa Romeo 126 als Antrieb vorgesehen. Die Auslieferung erfolgte dann mit dem stärkeren Alfa Romeo 128. Die Nachkriegsmodelle erhielten teilweise Bristol Pegasus- oder Pratt & Whitney Twin Wasp-Antriebe.
Technische Daten
Kenngröße Daten Besatzung 4–5 Passagiere 30–44 Länge 24,77 m Spannweite 34,28 m Höhe 5,77 m Flügelfläche 128,3 m² Leergewicht 12.800 kg Startgewicht 21.600 kg Höchstgeschwindigkeit 400 km/h Dienstgipfelhöhe 6.500 m Reichweite 2.000 km Triebwerke vier Sternmotoren Alfa Romeo 128 RC.18 mit jeweils 640 kW Siehe auch
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