- Sayyid
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Sayyid (auch Saiyid, Saiyed oder Sayed; arabisch سيّد; persisch: Seyed oder Seyyed , weibl.: Sayyida; türkisch: Seyyid; kurdisch: Seyîd, weibl.: Seyyîde; malaiisch: Syed) ist der Ehrentitel der Nachkommen Mohammeds, des Begründers des Islams, die von ihm über seinen Enkel Husain abstammen. Sayyid bedeutet im Arabischen „Herr“. Die Nachkommen seines älteren Enkels Hasan tragen den Titel Scherif. Die Abstammung wird durch grüne bzw. schwarze Turbane sowie durch zwei besondere Haarsträhnen deutlich gemacht.
Eine weibliche Nachkommin Husains wird Sayyida genannt, die bekannteste war seine Tochter Sayyida Sukaina bzw. deren Tochter Nafisa at-Tahira. Sie war u. a. eine der Lehrerinnen asch-Schafi'is, des Begründers der schafiitischen Rechtsschule (Madhhab) im sunnitischen Islam. Sayyids sind jedoch meistens schiitisch und deshalb vor allem im Irak und im Iran (ca. 600.000)[1] zahlreich. Hauptsiedlungsgebiet im Iran ist seit dem 7. Jahrhundert die Umgebung von Qom (Ghom).
Da für arabische Begriffe oft eine ungenaue oder zumindest uneinheitliche lateinische Umschrift verwendet wird, kann der Titel Sayyid leicht mit den Namen Said (سعيد / Saʿīd) oder Zaid (زيد / Zaid) verwechselt werden, die sich im Arabischen deutlich voneinander unterscheiden.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Günther Barthel (Hrsg.): Die Islamische Republik Iran. Historische Herkunft - ökonomische Grundlagen - staatsrechtlich Struktur. Akademie-Verlag, Berlin 1987, ISBN 3-05-000079-1, S. 152.
Kategorie:- Osmanischer Titel
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