- Schadstoffsanierung
-
Unter Schadstoffsanierung versteht man die Sanierung von mit Schadstoffen belasteten Räumen oder Gebäuden, mit Stoffen also, die in der Regel als „gesundheitsgefährdend“ eingestuft werden.
In öffentlichen Gebäuden ist eine Sanierung vorgeschrieben, wenn gewisse Richtwerte in der Innenraumluft überschritten werden, beispielsweise bei Formaldehyd 0,1 ppm. Nur für wenige Schadstoffe existieren allerdings überhaupt solche Richtwerte.
Schadstoffe
Bekannte Raumluftschadstoffe sind Asbest, flüchtige organische Verbindungen (VOC), polychlorierte Biphenyle (PCB), Holzschutzmittel: z.B. Pentachlorphenol und Derivate ( PCP, TCP) oder auch Lindan neben vielen anderen, polycyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Formaldehyd, künstliche Mineralfasern (KMF), Isocyanate, staubgebundene Allergene (von Pflanzen, Tieren und Pilzen) aber auch nitrose Gase, Flammschutzmittel, Weichmacher, Kunststoffmonomere und zahlreiche andere mehr.
Viele dieser Innenraumschadstoffe können bei andauernder Belastung zu erheblichen chronischen Erkrankungen führen. Für Schadstoffermittlungen und -sanierungen sollten nur anerkannte Fachinstitute beauftragt werden. Grundlage dafür können ausschließlich vorhergehende, umfassende und seriöse Vorabermittlungen und bei Verdacht durchgeführte Raumluftmessungen sowie deren Ergebnisse sein.
Weblinks
- AGÖF Orientierungswerte
- Umweltbundesamt - Innenraumluft (PDF-Datei; 2,7 MB)
- VDB - Berufsverband deutscher Baubiologen - Innenraumschadstoffe
- Ifau Studie zu Chloranisolen
- FAS - Fachverband Schadstoffsanierung e.V., diverse Informationen, zertifizierte Sanierungsfachbetriebe, spezialisierte Planungsbüros, Gutachter und Labore sowie Fachlieferanten
- Gesamtverband Schadstoffsanierung GbR, Zusammenschluss von Fachverbänden, die sich mit Schadstoffmanagement beschäftigen
Kategorie:- Bauwesen (Teilgebiet)
Wikimedia Foundation.