- Schaffran
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Gerhard Schaffran (* 4. Juli 1912 in Leschnitz, Oberschlesien; † 4. März 1996 in Dresden) war Bischof von Dresden-Meißen.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach seiner Priesterweihe 1937 war Schaffran zuerst Kaplan in Breslau, durch den Krieg dann Militärpfarrer und anschließend als Gefangenenseelsorger freiwillig in russischer Kriegsgefangenschaft in Aserbaidschan. Nach seiner Entlassung ging er bewusst in die DDR. Am 24. November 1962 wurde Schaffran zum Titularbischof von Semnea und Weihbischof im Görlitz ernannt. Die Bischofsweihe erhielt er am 22. Januar 1963 von Alfred Bengsch.
Im September 1970 wurde Gerhard Schaffran zum Bischof von Meißen gewählt. Bis 1987 leitete er das Bistum Meißen, dessen Name 1979 in Bistum Dresden-Meißen geändert und dessen Sitz 1980 von Bautzen nach Dresden verlegt wurde. Von 1980 bis 1982 saß er der Berliner Bischofskonferenz vor.
Ein Höhepunkt in seinem Wirken war die Ausrichtung des einzigen Katholikentages in der DDR, welcher vom 10. bis 12. Juli 1987 in Dresden stattfand.
Schriften
- Die Stifte Melk, Dürnstein, Göttweig, Klosterneuburg, Langewiesche 1958, zusammen mit Gerhard Kerff
Literatur
- Marianne Seewald Solo Dios basta. Gerhard Schaffran. Wegbegleiter in schweren Zeiten 1912-1962, St. Benno 2001 (Neuauflage 1996), ISBN 3746211352
Weblinks
- Literatur von und über Gerhard Schaffran im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Gerhard Schaffran. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Eintrag über Gerhard Schaffran bei www.catholic-hierarchy.org
Vorgänger
Bischof von Dresden-Meißen
1970–1987Nachfolger
Vorgänger
Apostolischer Administrator von Görlitz
1963–1972Nachfolger
Personendaten NAME Schaffran, Gerhard KURZBESCHREIBUNG Bischof von Dresden-Meißen GEBURTSDATUM 4. Juli 1912 GEBURTSORT Leschnitz, Oberschlesien STERBEDATUM 4. März 1996 STERBEORT Dresden
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