- Scheinsubjekt
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Unter Scheinsubjekt versteht man in der Linguistik Ausdrücke, die der Form nach ein Subjekt eines Satzes darstellen, sich aber auf nichts Außersprachliches beziehen. Im Deutschen sind solche Scheinsubjekte unter anderem bei Gefühls- und Witterungsverben üblich: „Es friert mich.“ oder „Es regnet.“ In diesen beiden Fällen ist „es“ ein Scheinsubjekt, das sich auf nichts außerhalb des Satzes bezieht. Es steht lediglich der Form halber als Subjekt im Satz. Der besondere syntaktische Status des Scheinsubjekts kommt auch dadurch zum Ausdruck, dass es anders als andere Subjekte durch keine andere Wortgruppe/kein anderes Wort als eventuell „das“ ersetzt werden kann.
Literatur
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Weblinks
Wiktionary: Scheinsubjekt – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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