Schillergarten

Schillergarten
Schillergarten direkt am Blauen Wunder

Der Schillergarten ist eine der ältesten Gastwirtschaften in Dresden-Blasewitz. Die Geschichte des Traditionshauses geht zurück bis zum Jahr 1730. Friedrich von Schiller soll in dem Lokal, damals die „Fleischersche Schenke“, schon eingekehrt sein. Während seines Aufenthaltes in Dresden von 1785 bis 1787, als er vom Körnerschen Weinberg aus Ausflüge unternahm, lernte er in der Schenke die Gastwirtstochter Johanne Justine Segedin kennen. Sie erlangte später durch Friedrich von Schiller literarischen Weltruhm, indem er sie im Wallenstein mit den Worten: „Was? der Blitz! Das ist ja die Gustel aus Blasewitz“ verewigte.

Zum 100. Geburtstag des Dichters spendete der Berliner Drucker Ernst Litfaß, Erfinder der Litfaßsäule, der Gaststätte 1859 ein Denkmal, das im Garten aufgestellt wurde. Bei dieser Gelegenheit wurde das Lokal in Schillergarten umbenannt. Zu DDR-Zeiten wurde die Gaststätte verstaatlicht und verfiel. Nachdem sie in den 1980er Jahren geschlossen wurde, erwarb eine private Eigentümergemeinschaft Anfang der 1990er Jahre das Haus und renoviert es. Beim Elbehochwasser 2002 wurde der Schillergarten schwer geschädigt und erst 2004 nach einer Sanierung wiedereröffnet.

Hochwasser August 2002

Der Schillergarten befindet sich an der Elbseite des Schillerplatzes, direkt neben Dresdens bekanntester Elbbrücke, dem Blauen Wunder.

DFI im Biergarten als Weltpremiere: Die Verkehrsmittel-Abfahrten des ca. 200 m entfernten Schillerplatzes werden direkt auf dem Restaurantgelände angezeigt

Literatur

  • Daniella Fischer: Mein Schillergarten. Dresden-Blasewitz und sein historisches Gasthaus, ISBN 978-3000219986

Weblinks

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