- Schlacht in der Straße von Makassar
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Schlacht in der Straße von Makassar Teil von: Zweiter Weltkrieg, Pazifikkrieg
Bombenschäden auf der USS Marblehead,
zwei Tage nach der SchlachtDatum 4. Februar 1942 Ort Straße von Makassar / Indonesien Ausgang Japanischer Sieg Konfliktparteien
Niederlande
USA
JapanBefehlshaber Karel Doorman Takeo Takagi Truppenstärke 4 Kreuzer
7 Zerstörer37 Kampfflugzeuge Verluste 2 beschädigte Kreuzer
63 Tote, 104 Verletzte4+ zerstörte Flugzeuge Überblick – Pazifikkrieg Die Schlacht in der Straße von Makassar war eine Seeschlacht während des Pazifikkriegs im Zweiten Weltkrieg. Sie wurde auch bekannt als Schlacht in der Madurastraße, Schlacht in der Floressee oder Schlacht nördlich der Lombokstraße.
Eine Flotte des alliierten Australisch-Britisch-Niederländisch-Amerikanischen Kommandos (ABDACOM) unter dem Oberbefehl des niederländischen Konteradmirals Karel Doorman hatte die Absicht, einen japanischen Invasionskonvoi abzufangen, als sie durch 37 japanische Sturzkampfbomber angegriffen und zum Rückzug gezwungen wurde.
Inhaltsverzeichnis
Vorgeschichte
Die eingesetzte alliierte ABDA-Flotte bestand aus zwei niederländischen und zwei amerikanischen Kreuzern – der Hr. Ms. De Ruyter als Flaggschiff, der Hr. Ms. Tromp, der USS Houston und der USS Marblehead. Die Kreuzer wurden von den niederländischen Zerstörern Hr. Ms. Banckert, Hr. Ms. Piet Hein, Hr. Ms. Van Ghent und den amerikanischen Zerstörern USS Barker, USS Bulmer, USS John D. Edwards und USS Stewart eskortiert.
Zu Beginn des Monats Februar 1942 patrouillierten diese Schiffe in der Straße von Makassar zwischen dem südöstlichen Borneo und dem südwestlichen Celebes (Sulawesi). Der Versuch der ABDA-Flotte, am 2. Februar einen japanischen Konvoi bei Kendari abzufangen, schlug fehl, da die Japaner bereits abgezogen waren. Am 4. Februar 1942 liefen sie erneut aus Bunda Roads aus, um eine große japanische Invasionsflotte aufzuspüren, die Berichten zufolge durch die Meerenge laufen sollte. Sie stand unter dem Oberbefehl des Konteradmirals Takeo Takagi und bestand aus drei Kreuzern und 18 Zerstörern, die Truppentransportschiffe für eine Invasion und andere Schiffe eskortierten.
Die Schlacht
Am 4. Februar 1942 um 09:49 Uhr wurden von den Seeleuten der ABDA-Flotte im Osten japanische Sturzkampfbomber vom Typ Aichi D3A (Alliierter Codename: Val) gesichtet, woraufhin Admiral Doorman das Feuer auf diese eröffnen ließ. In den folgenden Stunden wurden die alliierten Schiffe insgesamt fünfmal aus der Luft angegriffen. Die ersten drei Angriffswellen richteten keine nennenswerten Schäden an, doch beim vierten Angriff wurde die USS Marblehead von zwei Bomben getroffen und durch einen Nahtreffer nahe dem Bug an der Steuerbordseite beschädigt. Dabei starben 15 Seeleute, 84 wurden verletzt. Die USS Houston wurde durch einen Treffer neben ihrem achteren Hauptgeschützturm ebenfalls schwer beschädigt, dabei fanden 48 Mann den Tod und 20 wurden verletzt.[1] Die Hr. Ms. De Ruyter erlitt nur leichte Schäden durch Nahtreffer. Der letzte japanische Angriff erzielte keine Treffer. Die fortgesetzten japanische Luftangriffe machten für die Alliierten aber jede weitere Operation auf See unmöglich, ohne den Verlust der Schiffe zu riskieren. Doorman war gezwungen, nach Tjilatjap zurückzukehren, um an den beschädigten Kreuzern provisorische Reparaturen vornehmen zu lassen.
Folgen
Die Schlacht war eine schwere Niederlage für die ABDA-Streitkräfte. Admiral Doorman gelang es nicht, den japanischen Schiffsverband anzugreifen, da seine Flotte durch die unerwarteten und außerordentlich heftigen japanischen Luftangriffe zum Rückzug gezwungen wurde. Die japanische Invasionsflotte nahm während dessen Balikpapan ein. Keine der den Alliierten zu diesem Zeitpunkt in Niederländisch-Indien noch verbliebenen Werften war in der Lage, die schweren Schäden auf der Marblehead oder den durch den Bombentreffer ausgefallenen Geschützturm der Houston zu reparieren. Die Marblehead musste daher in die USA zurückkehren, die Houston blieb zwar mangels verfügbarem Ersatz im Kampfgebiet, konnte aber nur noch mit sechs ihrer neun 20,3-cm-Geschütze kämpfen. Der Ausfall eines Leichten Kreuzers sowie die eingeschränkte Kampfkraft auf einem von nur zwei verfügbaren Schweren Kreuzern war ein schwerer Verlust für die ohnehin den Japanern schon stark unterlegene ABDA-Flotte.
Referenzen
- ↑ Die Angaben sind hierzu widersprüchlich
Weblinks
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