Schlafmünze

Schlafmünze

Als Schlafmünzen werden nach der Einführung des Euro Münzen der alten nationalen Währungen bezeichnet, die noch nicht in die neue (Euro)währung umgetauscht worden sind. Oftmals sind sich die Besitzer um deren Besitz gar nicht bewusst, und die Münzen tauchen erst nach Jahren durch Zufall wieder auf.

Alte Deutsche-Mark-Münzen können bei der Deutschen Bundesbank in Euro umgetauscht werden. Oft gibt es auch Aktionen von Geschäften oder sozialen Einrichtungen, die die alten DM-Münzen als Zahlungsmittel oder Spende akzeptieren.

Österreichische Schilling-Münzen können bei der Oesterreichischen Nationalbank ohne zeitliches oder betragsmäßiges Limit in Euro umgetauscht werden. Zum 31. Jänner 2008 gab es 705,13 Millionen Euro ruhende Schillingbestände, darunter 290,73 Millionen Euro in Münzen.

Inhaltsverzeichnis

Ursprung des Begriffs

Seinen Ursprung hat der Begriff in der Werbekampagne Her mit den Schlafmünzen, einer Auftaktaktion zur Euro-Bargeldeinführung, die die Deutsche Bundesbank zusammen mit der Kreditwirtschaft mit dem Ziel einer frühzeitigen Rückgabe von gehortetem DM-Bargeld vom 5. bis 27. Mai 2001 mit TV- und Radio-Spots, in der BILD-Zeitung, in Kinder- und Jugendzeitschriften sowie im Internet (www.schlafmuenzen.de) startete.[1]

Wort des Jahres

Das Wort Schlafmünzen wurde bei der Wahl für das Wort des Jahres 2001 auf den 6. Platz gewählt.

Einzelnachweise

  1. 7. Mai 2001: Auftaktaktion zur Euro-Bargeldeinführung in Deutschland: Her mit den Schlafmünzen

Weblinks


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