- Schlauchwehr
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Eine einfache und kostengünstige Konstruktionsweise für ein Stauwehr bei kleineren Wasserläufen ist das Schlauchwehr. An der Flusssohle wird ein flexibler Schlauch befestigt, der mit Wasser oder Luft befüllt werden kann. Dadurch hebt sich die Schlauchoberkante (durch Volumenzunahme) immer weiter nach oben und stellt für den Wasserfluss mehr und mehr ein Hindernis dar. Reguliert werden kann das Wehr einfach durch entsprechendes Befüllen oder Leeren des Schlauches. Es entfallen hierdurch aufwändige mechanische Konstruktionen, wie sie bei anderen Wehrtypen erforderlich sind. Sie eignen sich daher besonders auch zum Einsatz bei kleineren Flusskraftwerken und werden beim Ersatz alter Anlagen zur Wasserstandsregulierung zunehmend verwendet. Schlauchwehre werden inzwischen erfolgreich bis zu Gewässerbreiten (Staubreiten) von mehreren hundert Metern eingesetzt.
Quelle
- DIN 4048-2, Ausgabe: 1994-07, Wasserbau; Begriffe; Teil 2: Wasserkraftanlagen.
Kategorie:- Wehrtyp (Wasserbau)
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