Schleswig-Holsteinische Evangelisch-Lutherische Missionsgesellschaft

Schleswig-Holsteinische Evangelisch-Lutherische Missionsgesellschaft

Das Nordelbische Missionszentrum (NMZ) ist ein Werk der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche, der nördlichsten Landeskirche Deutschlands, mit Sitz in Breklum/Schleswig-Holstein (Satzung vom 5. September 2003, §1,2) und den Arbeitsstellen in Breklum und Hamburg-Othmarschen (Satzung §1,3).

Als international arbeitende Stelle hat das Nordelbische Missionszentrum weltweite ökumenische Kontakte, sie gehen zu Kirchen, ökumenischen Einrichtungen und Nicht-Regierungs-Organisationen in Asien, Afrika, Lateinamerika, im Nahen Osten und im Pazifik.

Die Geschichte des Nordelbischen Missionszentrums reicht bis in das Jahr 1876 zurück. Damals gründete der Dorfpastor Christian Jensen im nordfriesischen Breklum die Schleswig-Holsteinische Evangelisch-Lutherische Missionsgesellschaft. Die ersten Missionarinnen und Missionare der Gesellschaft gingen nach Indien und in die USA, später folgten Tansania, China und Papua-Neuguinea. Die Arbeit der Breklumer Mission war zeit ihres Bestehens mit einem hohen Maß an sozialer Verantwortung verbunden. Aus ihr gingen Schulen, Krankenhäuser und Waisenhäuser hervor. 1971 wurde die Missionsgesellschaft ein selbständiges Werk der Nordelbischen Kirche und erhielt den Namen, der seinen umfassenden Auftrag umreißt: Nordelbisches Zentrum für Weltmission und Kirchlichen Weltdienst - kurz: Nordelbisches Missionszentrum (NMZ).

Seither vermittelt das NMZ Erfahrungen und Impulse aus der Weltgemeinschaft der Kirchen - insbesondere aus seinen Partnerkirchen. Das NMZ vertritt ein dialogisches Missionsverständnis. Es verpflichtet sich, mit seiner Arbeit zu Versöhnung, Gerechtigkeit und zur Bewahrung der Schöpfung beizutragen.

Das Nordelbische Missionszentrum informiert über Länder und Projekte, fördert den Jugendaustausch und ist Ansprechpartner für Mission, interreligiösen Dialog, Ökumene und Entwicklungsthemen. Es unterstützt Projekte, die der Selbständigkeit und Unabhängigkeit der Partner zugute kommen. Darüber hinaus fördert es: Begegnungen mit anderen Traditionen und Kulturen, Ökumenische Partnerschaften, Erneuerung des kirchlichen Lebens, Anwaltschaft für die Armen, Eintreten für Gerechtigkeit, Parteinahme für Menschen, die gesellschaftlich ausgegrenzt werden. Das Nordelbische Missionszentrum vertritt ein dialogisches Missionsverständnis. Es verpflichtet sich, mit seiner Arbeit zu Versöhnung, Gerechtigkeit und zur Bewahrung der Schöpfung beizutragen.

Bibliographie

  • 125 Jahre Breklumer Mission - 30 Jahre NMZ. Eine Festschrift. Breklum: Nordelbisches Zentrum für Weltmission und Kirchlichen Weltdienst (NMZ) 2001.

Weblinks


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