- Schloss Eichicht
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Burg Eichicht Alternativname(n): Schloss Eichicht Entstehungszeit: um 1331 Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: Erhalten Ständische Stellung: Adlige Bauweise: Fachwerk Ort: Kaulsdorf-Eichicht Die Burg Eichicht, das heutige Schloss Eichicht, ist ein Schloss in der Schlossstraße 1 im Ortsteil Eichicht der Gemeinde Kaulsdorf im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Das heutige Schloss Eichicht mit Vorburg liegt über dem Ortsteil Eichicht auf einem steil abfallenden Bergsporn unmittelbar über der Einmündung der Loquitz in die Saale. Als Wahrzeichen des Ortes hat die einstige Burg und das spätere Schloss dessen Entwicklung maßgeblich geprägt.
Geschichte
Als Erbauer der Höhenburg wurden 1331 erstmals die Herren von Eichhicht erwähnt. Erstmals urkundlich wurde die Burg 1383 als Sitz eines Holbach zu Eichicht erwähnt und 1464 mit Burgkapelle.
Wann die Burg in den Besitz der Familie von Beulwitz, einem thüringischem Adelsgeschlecht, kam ist nicht bekannt. - Vermutlich wurde die Burg im Dreißigjährigen Krieg zerstört.
1696 fand ein groß angelegter Umbau zum Schloss statt, worauf eine Jahreszahl in einem Kamin hinweist. (Hofrat Friedrich Wilhelm Ludwig von Beulwitz, geboren 1755, wurde durch seine Eheschließung mit Karoline von Lengefeld Schillers Schwager, er war von 1807 bis 1826 Kanzler des Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt) - 1873 wurde das Schloss als verfallen beschrieben. Nach Leerstand wurde das Schloss von 1920 bis 1923 nach Planungen von Professor Bodo Ebhardt wiederhergestellt.
Ab 1945 wurde das Schloss nach Enteignung der Besitzer "volkseigen" und diente als Altersheim, von 1948 bis 1963 als Kindererholungsheim, von 1963 bis 1990 als Lehrlingswohnheim der Deutschen Reichsbahn und 1978 bis 1984 fanden diverse Sanierungsarbeiten mit Dachreparatur, neuen Fenstern und Turmreparatur statt.
In den Jahren 2000 bis 2002 wurde das Schloss zum Mehrfamilienhaus nach einem Konzept der freien Architekten Senser & Partner, Gera, umgebaut und wird heute von Burkhard Berndt und Constanze Dölz als Feriendomizil angeboten.
Anlage
Die ursprünglich Burganlage war eine dreiflügelige, geschlossene Anlage Kernburg um einen kleinen Innenhof aus massivem Unterbau mit Obergeschosse in Sichtfachwerk, einer Burgkapelle und einer Vorburg, die aus zwei Häusern beidseitig des Schlossgartens bestand sowie einer Scheune, einem Teich und einem sehr kleinen Wohnhaus.
Literatur
- Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze, Jena 2003
Siehe auch
Weblinks
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