- Schloss Leonstein
-
Datei:Schloss Leonstein (Oberösterreich).jpg
Schloss Leonstein ist eine Schlossanlage in der oberösterreichischen Gemeinde Grünburg.
Geschichte
Das Schloss geht auf einen von Wilhelm von Rohr um 1397 errichteten Burgstall mit Bauhof zurück. Wilhelms Burg am Hausberg – an dessen Fuß das Schloss liegt – war 1390 von Herzog Albrecht III. belagert und zerstört worden. Dies geschah, da Abgesandte des Salzburger Erzbischofs eingekerkert wurden um Lösegeld zu erzwingen. Die späteren Besitzer aus dem Geschlecht der Zelkinger formten aus Burgstall und Bauhof das Talschloss Feichta. Das Schloss und die Herrschaft Leonstein erwarb schließlich 1629 Graf Georg Siegmund von Salburg. Die Salburger bauten Feichta 1724 barock um und nannten es „Neu-Leonstein“.
Ende 1919 kaufte die Oberösterreichische Landesregierung das Anwesen von Graf Theodor Salburg um 2.000.000 Kronen. Ab 1920 war Schloss Leonstein Landesgut und gehörte zur Landesforstverwaltung. Der Gärkeller der Brauerei Leonstein befand sich im Haus. 1938 folgten Renovierungsarbeiten und Umbauten. In weiterer Folge war darin der weibliche Arbeitsdienst des RAD (Reichsarbeitsdienst) untergebracht. Ab 1944 nutzte die Wehrmacht das Gebäude – unter anderem für Schulungen. Nach Kriegsende ging das Anwesen wieder in Landesbesitz über. Seit November 1945 beherbergt es ein Landeskinderheim. Zuletzt umfassend renoviert wurde das Gebäude ab 2003.[1]
Belege
Weblinks
47.9079714.2347Koordinaten: 47° 54′ 29″ N, 14° 14′ 5″ O
Wikimedia Foundation.