- Schloss Trippstadt
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Das Trippstadter Schloss ist ein barockes Schloss aus dem 18. Jahrhundert in der namengebenden rheinland-pfälzischen Gemeinde.
Inhaltsverzeichnis
Gebäude
Das Gebäude besteht aus einem einzigen Flügel und ist 48 m lang, 19 m breit und 18 m hoch. Es besitzt einen Keller und zwei Stockwerke. Über dem Eingang zeigt ein Relief das Hack'sche und Sturmfeder'sche Allianzwappen.
Geschichte
Das Schloss wurde 1767 durch den Architekten Sigmund Jacob Haeckher unter dem Namen Maison de la Campagne mit einem Französischen Garten fertiggestellt. Bauherr war Franz Karl Freiherr von Hacke mit seiner Gemahlin Amönia Freiin von Sturmfeder. Er war kurpfälzischer Obristjägermeister über die 55 km² große Herrschaft Wilenstein. Auf dem Schloss wurde 1776 durch den Physiker Johann Jakob Hemmer aus Mannheim der erste Blitzableiter in der Pfalz installiert.
Französische Revolutionstruppen zerstörten am 13. Juli 1794 das Schloss teilweise, so dass nur das Untergeschoss noch bewohnbar war. Das Schloss kam 1803 in elsässischen Besitz. Das gesamte Dominalgut Trippstadt und somit auch das Schloss wurden 1833 durch Reichsrat Ludwig von Gienanth gekauft.
Der Freiherr von Gienanth verkaufte 1865 das Schloss an den bayerischen Staat. Dieser richtete dort 1885 ein staatliches Forstamt ein und baute 1888 den ruinösen Schlossteil wieder auf. Im Schloss wurde eine Waldbauschule eröffnet. Während des Ersten Weltkriegs musste die Schule 1915 geschlossen werden. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte 1946 die Wiedereröffnung als Forstschule für die Pfalz.
Das Schloss war von 1960 bis 1980 Sitz der Landesforstschule Rheinland-Pfalz. Die Gemeinde Trippstadt übernahm 1985 die Obhut über den Schlossgarten und wandelte diesen in eine Erholungsstätte um. Das Schloss wurde 1987 Dienstsitz der Forstlichen Versuchsanstalt des Landes Rheinland-Pfalz.
Quellen
- Informationstafel am Schloss
Literatur
- Günter Stein: Burgen und Schlösser in der Pfalz. Frankfurt/Main 1976
Weblinks
49.3547.7678638888889Koordinaten: 49° 21′ 14″ N, 7° 46′ 4″ O
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