Schläfergrundel

Schläfergrundel
Schläfergrundeln
Systematik
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Überordnung: Stachelflosser (Acanthopterygii)
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Unterordnung: Grundelartige (Gobioidei)
Familie: Schläfergrundeln
Wissenschaftlicher Name
Eleotridae

Die Schläfergrundeln (Eleotridae) sind eine Gruppe kleiner Süß- und Brackwasserfische. Sie sind eine Familie der Barschartigen (Perciformes).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Wie alle Grundelartigen haben Schläfergrundeln einen länglichen, zylinderförmigen, im Querschnitt runden Körper. Das Maul ist oberständig oder endständig. Sie besitzen, anders als die Grundeln (Gobiidae), getrennte Bauchflossen, die Flossenbasis liegt aber nah beieinander oder ist sogar zusammengewachsen. Sie haben immer zwei getrennt Rückenflossen. Die erste hat zwei bis acht Hartstrahlen. Schläfergrundeln haben 25 bis 28 Wirbel. Die meisten Arten werden zwischen fünf und 15 Zentimeter lang. Mit 65 Zentimetern ist die Marmorgrundel (Oxyeleostris marmorata) der größte Vertreter.

Verbreitung

Schläfergrundeln leben an tropischen und subtropischen Meeresküsten, meist im Brackwasser. In den Tropen, in Australien und Neuseeland gibt es auch reine Süßwasserarten.

Lebensweise

Die Fische leben am Gewässergrund, oft zwischen Pflanzen. Viele Arten sind revierbildend und Einzelgänger, seltener leben sie in kleinen Gruppen. Schläfergrundeln sind oft nacht-oder dämmerungsaktiv. Die meisten Arten ernähren sich von allerlei Kleintieren, wie Insektenlarven, Würmern, Krebstieren und Fischlarven. Einige Arten fressen auch Algen. Sie sind Substratlaicher, die ihre Eier in Höhlen, auf Steinen oder auf Wasserpflanzen ablegen. Beide Elternteile oder die Männchen bewachen die Brut bis zum Schlupf der Jungfische.

Systematik

Die Schläfergrundeln werden in zwei Unterfamilien, 35 Gattungen und mehr als 155 Arten unterteilt.

Der Hauptunterschied zwischen den Unterfamilien ist die Anzahl der Sinneskanäle an den Kopfseiten, die bei den möglicherweise paraphyletischen Butinae mit maximal 17 Poren relativ hoch, bei den Eleotrinae mit maximal neun eher niedrig ist.

Literatur

  • Joseph S. Nelson, Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7
  • Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt, Urania-Verlag, 1990, ISBN 3-332-00109-4

Weblinks


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