- Schmidtmütze
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Die Schiffermütze ist eigentlich eine Seemannsmütze, die ursprünglich gerne von Seeleuten an der Elbe getragen wurde. Es handelt sich dabei um eine schlichte, niedrige Schirmmütze, entweder in Schwarz oder in Dunkelblau, mit einer Zierkordel oder - authentischer - mit einem ledernen Sturmriemen vorne am Mützensteg.
Einer der berühmtesten bzw. bekanntesten Hersteller der Schiffermützen ist die Fa. Elbsegler.
War die Schiffermütze früher eine Kopfbedeckung für Arbeiter und wenig begüterte Bevölkerungsschichten, werden qualitativ hochwertige Schiffermützen heute vom Mützenmacher handgefertigt. Die Regel sind allerdings preiswerte Ausführungen aus Woll- oder Kunstfaserstoffen.
Die Schiffermütze wird heute nicht mehr nur von Seeleuten getragen, sie ist im gesamten norddeutschen Küstengebiet eine regional verbreitete Kopfbedeckung.
Inhaltsverzeichnis
Fleetenkieker
Nicht ganz so niedrig, aber optisch recht ähnlich, ist die nach den Fleetenkiekern benannte Schiffermütze. Ursprünglich war der Fleetenkieker die Mütze der städtischen Wasserstandsmesser, die den Wasserstand der für die Schifffahrt wichtigen Gewässer kontrollierten.
Elblotsen-Mütze
Die Elblotsen-Mütze oder der Elblotse wird extra für die Hamburger Lotsen angefertigt. Die Mütze hat einen hohen Mützensteg und einen kleinen Mützendeckel, und der Mützenschirm ist mit Eichenlaub besetzt. Die Mützenkordel kann gedreht oder geflochten sein.[1]
In Deutschland wurde die Elblotsen-Mütze durch den Bundesminister und späteren Bundeskanzler Helmut Schmidt populär, als dessen Markenzeichen sie auch Schmidtmütze genannt wurde. Die Elblotsen-Mütze ähnelt stark der Prinz-Heinrich-Mütze, mit der sie oft verwechselt wird.[2][3]
Siehe auch
Weblinks
- Elbsegler (Bild)
- Fleetenkieker (Bild)
- Abbildung einer Elblotsen-Mütze
- Noch eine Abbildung einer Elblotsen-Mütze
- Helmut Schmidt mit Elblotsen-Mütze im Gespräch mit Sandra Maischberger in Peking
Quellenangaben
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