- BSG Stahlwerk Riesa
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TSV Stahl Riesa Voller Name TSV Stahl Riesa e. V. Gegründet 31. März 2003 Stadion Nudelarena Plätze 4.000 Homepage www.tsv-stahl-riesa.de Liga Bezirksklasse Dresden St.4 2007/08 2. Platz Der TSV Stahl Riesa ist ein Fußballverein aus Riesa in Sachsen. Er hat seine Wurzeln ebenso im SC 1903 Riesa aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts wie in der BSG Stahl Riesa aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der erste Riesaer Fußballverein wurde am 28. März 1903 unter dem Namen SC 1903 Riesa gegründet und 1905 in Riesaer SV umbenannt. 1936 gelang erstmals der Aufstieg in die Gauliga Sachsen, damals die höchste Spielklasse in Deutschland. Zwar stieg der Verein nach nur einer Saison wieder ab, konnte aber 1940 den Wiederaufstieg schaffen. In dieser Zeit brachte der Verein mit dem erst 17jährigen Willi Arlt einen Nationalspieler hervor.
1945 wurde der Verein aufgelöst und die SG Riesa als Nachfolgeverein gegründet. Im September 1948 wurde der Verein in BSG Stahlwerk Riesa umbenannt. 1952 wurde die Fußballabteilung unter dem Namen SC Stahl Riesa aus dem Gesamtverein ausgegliedert. 1957 wurde die Sektion aufgelöst und wieder in die BSG Stahl Riesa eingegliedert. 1968 gelang nach einem 3:0 Erfolg bei Aktivist Karl-Marx Zwickau erstmals der Aufstieg in die DDR-Oberliga.
Insgesamt spielte Stahl Riesa zwischen 1968 und 1988 sechzehn Spielzeiten in der höchsten Spielklasse der DDR. Meist spielte der Verein dort gegen den Abstieg. Die beste Platzierung wurde 1974/75 mit dem sechsten Rang erreicht, womit die Riesaer nur knapp die Qualifikation für den UEFA-Cup verpassten.
1990 wurde die Fußballabteilung erneut aus dem neugebildeten Verein SV Stahl Riesa ausgegliedert und nannte sich „FC Stahl Riesa“. 1991 erfolgte die Rückkehr zum traditionelleren Namen „Riesaer Sportverein Blau-Weiß". Nach der Fusion mit dem SC Riesa-Röderau hieß der Verein ab 1998 FC Stahl Riesa 98. Im Jahr 2000 gelang der Wiederaufstieg in die NOFV-Oberliga Süd. Im Jahr 2002 wurde gegen FC Stahl Riesa ein Insolvenzverfahren eröffnet, was 2003 schließlich zur Auflösung des Vereins führte.
Kurz danach wurde am 31. März 2003 der Nachfolgeverein „Traditionssportverein Stahl Riesa“ gegründet, der die lange Riesaer Fußballgeschichte weiterführen sollte. Nach dem Start in der untersten Liga (2. Kreisklasse) und drei Aufstiegen in Folge spielt der TSV Stahl Riesa seit der Saison 2008/09 in der Bezirksklasse Dresden Staffel 4.
Rekorde
Der TSV Stahl Riesa hält aktuell den Rekord der längsten Serie von Pflichtspielen ohne Niederlage. Am 27. August 2006 gewann Stahl Riesa 3:1 gegen die SG Kesselsdorf, und überholte mit diesem 76. Spiel ohne Niederlage den bisherigen Rekordhalter, den TSV Buchbach. Bei 74 Siegen und 2 Unentschieden wurden dabei 515 Tore erzielt bei 50 Gegentreffern.
Mit zwei weiteren Siegen (3:1 gegen SG Weixdorf und 1:0 bei Post SV Dresden) konnte die Serie auf 78 Spiele ohne Niederlage ausgebaut werden, bevor die Riesaer am 23. September 2006 beim 0:2 gegen die SpVgg Grün/Weiß Coswig erstmals wieder ein Punktspiel verloren.
Den Europarekord für Erstligamannschaften hält Rumäniens Rekordmeister Steaua Bukarest mit 104 Spielen und den Weltrekord für Erstligamannschaften der ASEC Abidjan von der Elfenbeinküste mit 108 Spielen ohne Niederlage.[1]
Übersicht: Von der BSG Stahl zum TSV Stahl
- September 1948 Gründung der BSG Stahl Riesa
- 1954 Gründung des SC Stahl Riesa mithilfe der BSG-Sektion Fußball
- 1957 Auflösung des Sportclubs und Rückführung der Fußballsektion in die BSG Stahl
- 7. September 1990 Gründung des Nachfolgevereins SV Stahl Riesa nach Auflösung der BSG Stahl, gleichzeitig Ausgliederung der Fußballabteilung und Neugründung des FC Stahl
- 1991 Umbenennung des FC Stahl in Riesaer SV Blau-Weiß
- 1. Juli 1998 Fusion des Riesaer SV mit dem SC Riesa zum FC Stahl Riesa 98
- 20. Februar 2003 Beschluss der Mitgliederversammlung des FC Stahl über die Auflösung des Vereins zum 30. Juni 2003
- 31. März 2003 Gründung des Nachfolgevereins TSV Stahl Riesa
Bekannte ehemalige Spieler
- Frieder Andrich
- Willi Arlt
- Frank Dünger
- Günther Guttmann
- Ralf Hauptmann (Jugend)
- Ulf Kirsten (Jugend)
- Peter Kotte
- Lothar Kurbjuweit
- Wolfgang Lischke
- Hans-Ulrich Thomale
- Claus Boden
Bekannte ehemalige Trainer
Weblinks
Offizielle Vereinswebsite des TSV Stahl Riesa
Einzelnachweise
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