Schulen ans Netz

Schulen ans Netz
Schulen ans Netz e. V.
Zweck: Förderung der Bildungsarbeit mit digitalen Medien
Vorsitz: Maria Brosch
Gründungsdatum: 18. April 1996
Mitgliederzahl: 8 ordentliche, 2 fördernde
Sitz: Bonn
Website: www.schulen-ans-netz.de

Schulen ans Netz e. V. ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Bonn. Der Verein entstand aus einer gemeinsamen Initiative des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie und der Deutschen Telekom und wurde mit dem Ziel gegründet, die Schulen in Deutschland mit kostenlosem Internetzugang auszustatten.

Inhaltsverzeichnis

Vereinstätigkeit

Durch konkrete Online-Hilfen und medienpädagogische Konzepte und Angebote begleitet Schulen ans Netz e.V. den Einsatz neuer Medien im Bildungsbereich. Professionelle Internet-Dienste und Plattformen unterstützen Lehrkräfte und außerschulisch tätige Pädagoginnen und Pädagogen (im Bereich frühkindliche Bildung und Berufsorientierung sowie der Förderung von Migranten und Migrantinnen) bei ihrer täglichen Arbeit mit Computer und Internet. Mit den Online-Angeboten, Vorträgen und Fachtagungen leistet Schulen ans Netz e.V. einen Beitrag zum gesamtgesellschaftlichen Dialog rund um das Thema neue Medien und Bildung.

Der Verein ist am 18. April 1996 aus einer gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (heute Bundesministerium für Bildung und Forschung)und der Deutschen Telekom AG entstanden und wurde vom damaligen Bundesbildungsminister Jürgen Rüttgers und Vorstandsvorsitzenden Ron Sommer ins Leben gerufen, um die deutschen Schulen mit ausreichenden Anschlüssen zum Internet zu versorgen. Damals hatten lediglich 800 Schulen einen Zugang zum Internet. Bis Ende 2001 wurden alle rund 34.000 allgemein- und berufsbildenden Schulen in Deutschland mit dem Internet versorgt. In der Folgezeit lag der Schwerpunkt in der Durchführung von Projekten wie Informationsportalen für Lehrer und Schüler, Fortbildungsmöglichkeiten und die Integration der Neuen Medien in den Schulalltag.

Am 16. Oktober 2006 feierten die Initiatoren das 10-jährige Bestehen des Vereins auf einem offiziellen Festakt in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom AG in Berlin. Neben Bundesbildungsministerin Dr. Annette Schavan sprach dort auch der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom AG, Kai-Uwe Ricke. Gefeiert wurde unter anderem, dass inzwischen 75% aller Schulen einen Breitband-Internetzugang haben.

Die Deutsche Telekom gab am 1. September 2007 bekannt, dass sie sich mittelfristig aus dem Projekt zurückziehen werde. In einer Pressemitteilung des Vereins bedauert Michael Schopen, geschäftsführender Vorstand von Schulen ans Netz, den Ausstieg, sieht aber auch Chancen auf neue Partnerschaften und Sponsoren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird den Verein weiterhin unterstützen. Schulen ans Netz setzt zudem neue Schwerpunkte: Der Verein beschränkt seine Arbeit nicht mehr nur auf die schulische Bildung, sondern weitet sie auf den gesamten Lebenslauf aus, etwa durch Projekte zur frühkindlichen Bildung, zur Berufsorientierung und Berufsvorbereitung sowie zur Migrantenförderung.[1]

Zum 15. September 2009 hat Maria Brosch ihr Amt als geschäftsführender Vorstand bei Schulen ans Netz e. V. aufgenommen. [2]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Telekom verlässt Schulen ans Netz
  2. Meldung: Neuer Vorstand bei Schulen ans Netz

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