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Schumag AG Rechtsform Aktiengesellschaft ISIN DE0007216707 Gründung 1830 Sitz Aachen Leitung Steffen Walpert Mitarbeiter rund 500 Umsatz 131,3 Mio € (2008) Branche Maschinenbau Website www.schumag.de Die Schumag AG ist ein Industrieunternehmen mit den Schwerpunkten Maschinenbau, Präzionsteile und Präzions-Normteile. An ihrem Sitz in Aachen ist die Schumag AG einer der größeren privaten Arbeitgeber.
Das börsennotierte Traditionsunternehmen blickt auf eine nahezu 180 jährige Geschichte zurück und beschäftigt rund 500 Mitarbeiter.
Inhaltsverzeichnis
Produkte
Schumag produziert Präzisionsteile mit einem Durchmesser zwischen 0,3 und 60 mm aus Stahl, rostfreien Stahl, NE-Metallen und Schmiederohlingen oder Fließpreßteilen, u.a. für die Kraftfahrzeug-Zulieferindustrie, die Medizintechnik, Zähler- und Motorenbau, Phono- und Videotechnik, Hydraulik, Gerätetechnik, feinmechanische Meß- und Anzeigegeräte sowie weitere Anwendungsbereiche. Höchste Qualität und Präzision werden durch das Qualitätsmanagementsystem der Schumag und die Zertifikation nach ISO TS 16949 sichergestellt.
Normteile werden hergestellt für den Spritz- und Druckgußformenbau, für Stanzwerkzeugbau sowie Sonderteile nach Kundenspezifikation. (Beispielhafte Produkte: Auswerferstifte, Auswerferhülsen, Angießbuchsen, Führungssäulen und -buchsen, Schneidstempel, Perforierstifte)
Der Großteil des Umsatzes wird außerhalb Deutschlands, in internationalen Märkten realisiert (2007: 71%).
Management
Vorstandsvorsitzender und Mitglied des Vorstands ist seit Juni 2010 Steffen Walpert.[1]
Mitglieder des Aufsichtsrats sind Dr. Johannes Ohlinger, Peter Koschel, Heinz Peter Heinen, Dr. Frank Nikolaus, Ralf Marbaise und Jürgen Milion.
Geschäftsentwicklung
Betrug der Umsatz im Finanzjahr 2003 (30. September 2003) noch 107 Millionen Euro, so wurde nach stetiger Umsatzsteigerung in den Folgejahren, im Finanzjahr 2007 (30. September 2007) ein Umsatz von 141 Millionen Euro erzielt. Im selben Zeitraum erhöhten sich die Auftragseingänge von 103 Millionen Euro 2003 auf 156 Millionen Euro im Jahr 2007. Das Finanzjahr 2008 (30. September 2008) verzeichnete einen Rückgang beim Umsatz auf 131,3 Millionen Euro.
Das Nachsteuerergebnis war im Zeitraum 2003 bis 2005 weitgehend von Verlusten gekennzeichnet. Konsequente und kontinuierliche Restrukturierungsmaßnahmen führten zu einem positiven Nachsteuerergebnis in Höhe von 3 Millionen Euro im Finanzjahr 2006 (30. September 2006) und zu einem positiven Nachsteuerergebnis in Höhe von 4 Millionen Euro im Finanzjahr 2007 (30. September 2007). Im Finanzjahr 2008 (30. September 2008) wurde ein positives Nachsteuerergebnis in Höhe von 2,6 Millionen Euro erzielt.
Schülerpraktika
Die Schumag AG engagiert sich im Rahmen der Initiative "Kurs" der Industrie- und Handelskammern des Regierungsbezirks Köln, um Schülern an ihrem Standort Aachen einen frühzeitigen Einblick ins Berufsleben zu bieten und Ausbildungsperpektiven zu eröffnen. So besteht beispielsweise eine Lernpartnerschaft mit der Gemeinschaftshauptschule (GHS) Drimborn. Die Schüler lernen Berufsbilder kennen und erhalten Praktikumsplätze im Unternehmen.
Geschichte
Frühe Phase 1830 bis 1910: Nadelproduktion und Präzisionsteile für Uhren
Im Jahr 1830 wurde die heutige Schumag AG unter dem Namen "H.J. Neuß'schen Fabriketablissements" als Nadelmanufaktur gegründet. 1876 erfolgte der Erwerb der Fabrik durch Friedrich Wilhelm Schumacher. 1895 begann die Fabrikation von Präzisionsteilen für die Schwarzwälder Uhrenindustrie.
Zweite Phase 1910 bis 1963: Entwicklung des Maschinenbaus
Um den hohen Qualitätsanforderungen bei der Produktion von Präzisions- und Normteilen gerecht zu werden, begann Schumag mit der Entwicklung und der Vermarktung eigener Maschinen und Anlagen. 1929 wurde die erste "Kombinierte Ziehmaschine" an ein deutsches Stahlwerk verkauft. Bereits Anfang der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts wurden Maschinen und Anlagen auch für den außerdeutschen Raum produziert und geliefert.
1985 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft und der Gang an die Börse.
Babcock Borsig Phase 1989 bis 2002 / 2007
1989 wurde die Aktienmehrheit durch die Gruppe Babcock Borsig übernommen. In den 90er Jahren wurden die britische "Marshall Richards Barcro" und die deutsche "Th.Kieserling & Albrecht GmbH & Co" erworben, deren Produktlinien in die Schumag AG integriert wurden. Nach Kündigung der Unternehmensverträge mit Babcock Borsig 2002 erfolgte die Fortführung des Unternehmens als börsennotierte Aktiengesellschaft.
Herbst 2008
Die Schumag AG veräußerte weite Teile des Bereichs Maschinenbau an die SMS Meer GmbH (SMS Group).
Einzelnachweise
- ↑ Schumag AG: Wechsel im Vorstand vom 1. Juni 2010
Weblinks
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