Schweizer Hitparade

Schweizer Hitparade

Die Offizielle Schweizer Hitparade ist eine wöchentliche Erhebung der meistverkauften aktuellen Musiktitel der Schweiz. Aktuell besteht die Hitparade aus Singles (Top 75), Alben (Top 100) und Compilations (Top 25).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Am 2. Januar 1968 wurde zum ersten Mal die Schweizer Single-Hitparade veröffentlicht und auf Schweizer Radio DRS ausgestrahlt. Zu diesem Zeitpunkt beschränkte man sich noch auf die Top 10. Der Untertitel der Hitparade lautete in der Anfangszeit und den 1970ern "Bestseller auf dem Plattenteller". Mit steigenden Verkaufszahlen und der Verbesserung der Ermittlungsmethoden wuchs die Hitparade auf 100 Plätze an, wegen der nachlassenden Bedeutung des Singlesmarktes und deutlich sinkenden Umsatzzahlen ging man 2010 wieder auf eine Single-Top-75 zurück.

Single-Hitparadenplätze im Laufe der Jahre

  • 2. Januar 1968 bis 26. März 1976: Top 10
  • 2. April 1976 bis 30. Oktober 1983: Top 15
  • 6. November 1983 bis 12. Januar 1992: Top 30
  • 19. Januar 1992 bis 19. Dezember 1993: Top 40 (Alben bereits ab 13. Mai 1990)
  • 26. Dezember 1993 bis 12. Dezember 1999: Top 50
  • 19. Dezember 1999 bis 20. Dezember 2009: Top 100
  • seit 3. Januar 2010: Top 75

Die Album-Charts kamen in der Schweiz erst am 6. November 1983 dazu, welche mit dem Start von DRS 3 zusammenfielen. Seit da wurde die offizielle Schweizer Hitparade jeden Sonntag auf DRS 3 ausgestrahlt.

Die Compilation-Charts wurden am 25. Dezember 1983 mit einer Top 5 gestartet, heute bestehen diese Charts aus 25 Titeln.

Erhebung der Hitparade und Veröffentlichung

Die Schweizer Hitparade basiert rein auf Verkäufen, vergleichbar mit den UK Top 40 und den Ö3 Austria Top 40. Gewertet werden alle Verkäufe aus dem Schweizer Tonträgerhandel und den verkauften Download-Dateien der größten Internetportale des Landes. Seit der Einführung der digitalen Musikverkäufe Mitte der 2000er hat deren Bedeutung stetig zugenommen. In der Schweiz sind seitdem die CD-Singles fast vollständig verschwunden, während bei Alben im Jahr 2010 mit einem Anteil von 86 % weiterhin die CD dominierte[1]

Die Hitparade in der Schweiz wird durch Media Control ermittelt im Auftrag von Schweizer Radio DRS und IFPI Schweiz. Ausgestrahlt wird sie jeden Sonntag, 13.00 bis 17.00 bei DRS 3 (Singles Top 40 und erste Plätze der Album-Charts), bereits am Mittwoch davor wird sie im Internet auf der Website hitparade.ch (Singles Top 75, Alben Top 100 und Compilations Top 25) sowie als Print in der Gratis-Tageszeitung 20 Minuten (Singles und Alben Top 20) publiziert.

Die Moderatoren

Am 2. Januar 1968 präsentierte Christoph Schwegler die erste Hitparade auf Schweizer Radio DRS. Thomas Gloor moderierte am 31. Oktober 1983 die letzte Hitparade auf DRS 1 und Jasmin Kienast und Ernst Buchmüller waren am 6. November 1983 die ersten Hitparadenmoderatoren auf DRS 3. Der erste Schweizer Chartsmoderator mit dem Label "Mr. Hitparade" war Gabriel Felder. Am Sonntag 6. Januar 2008 sendete DRS 3 die "40 Jahre Hitparade Jubiläumssendung" mit Patrick Hässig als Moderator und vielen ehemaligen Hitparadenmoderatoren (Christoph Schwegler, Gabriel Felder, Mario Torriani, Sven Epiney) als Gäste.

  • 1968: Christoph Schwegler
  • 1969: Alexander Felix
  • 1970 bis 1974: Jürg Marquard
  • 1974 bis 1980: alternierend: Urs Padel, Georges Pilloud, Ruedi Kaspar, Paul Burkhalter, Roger Thiriet
  • 1981 bis 1983: Martin Eggenschwyler, Peter Hammann, Thomas Gloor
  • 1983 bis 1991: Jasmin Kienast und Ernst Buchmüller
  • 1988 bis 1991: Ueli Schmezer und Harry Heusser
  • 1991 bis 1994: Matthias Erb
  • 1995 bis 1996: Gabriel Felder
  • 1997 bis 1999: Jean-Luc Wicki
  • 1999 bis 2000: Mario Torriani
  • 2000 bis 2001: Sven Epiney
  • 2002 bis 2004: Simon Steuri
  • 2005 bis 2008: Patrick Hässig
  • seit April 2008: Nik Thomi

Stellvertretende Moderatoren

Die Station Voices

  • 1998 bis 2000: Amerikanischer Sprecher und Mario Torriani
  • 2000 bis 2002: Amerikanischer Sprecher, Karin Müller und Sven Epiney
  • 2002 bis 2008: Sabine Renz
  • ab 2008: Christina Lang

Siehe auch

Liste der Nummer-eins-Hits in der Schweiz

Quellen

  1. 85 Prozent der Verkäufe in den deutschen Single-Charts sind digital, Media Control, 31. Mai 2010

Literatur

  • Gusty Hufschmid: 33 Jahre Schweizer Hitparade - Single Charts, Josef Keller Verlag, ISBN 3-7808-0182-5

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schweizer Hitparade — Швейцарский хит парад (нем. Schweizer Hitparade) главная группа хит парадов Швейцарии. В хит парадах участвуют музыкальные альбомы и синглы разных жанров. Чарты Singles Top 100 Albums Top 100 Compilations Top 25 Airplay Top 30 Ссылки Архив… …   Википедия

  • Hitparade.ch — ist eine Schweizer Musikwebsite mit Schwerpunkt der Schweizer Hitparade. Geschichte Sie wurde am 16. Dezember 1995 von Steffen Hung gegründet. Mitte Dezember 1995 begann der damalige Student Hung eine Website aufzubauen, welche sich der Schweizer …   Deutsch Wikipedia

  • Hitparade (Website) — hitparade.ch ist eine Schweizer Musikwebsite mit Schwerpunkt der Schweizer Hitparade. Geschichte Sie wurde am 16. Dezember 1995 von Steffen Hung gegründet. Mitte Dezember 1995 begann der damalige Student Hung eine Website aufzubauen, welche sich… …   Deutsch Wikipedia

  • hitparade.ch — ist eine Schweizer Musikwebsite mit Schwerpunkt der Schweizer Hitparade. Geschichte Sie wurde am 16. Dezember 1995 von Steffen Hung gegründet. Mitte Dezember 1995 begann der damalige Student Hung eine Website aufzubauen, welche sich der Schweizer …   Deutsch Wikipedia

  • Schweizer Charts — Die Offizielle Schweizer Hitparade ist eine wöchentliche Erhebung der meistverkauften aktuellen Musiktitel der Schweiz. Aktuell besteht die Hitparade aus Singles (Top 100), Alben (Top 100) und Compilations (Top 25). Inhaltsverzeichnis 1… …   Deutsch Wikipedia

  • Hitparade — Musik Charts, oft kurz Charts, seltener auch als Hitlisten bezeichnet, sind geordnete Listen erfolgreicher Musik Singles („Single Charts“) oder Musik Alben („Album Charts“). Bisweilen wird synonym der Begriff „Hitparade“ verwendet, obgleich… …   Deutsch Wikipedia

  • Risiko (Schweizer Fernsehen) — Risiko war eine Spielshow im Schweizer Fernsehen. Sie lief von 1992 bis 2000 am Montagabend nach 20 Uhr und war eine 60 minütige Livesendung.[1] Moderiert wurde sie von Gabriela Amgarten, produziert und redaktionell begleitet bis 1994 von Ernie… …   Deutsch Wikipedia

  • 0816 — Studioalbum von Bligg Veröffentlichung 2008 Label Universal Music GmbH, Switzerland Format …   Deutsch Wikipedia

  • Sebastian Bürgin — Chartplatzierungen Erklärung der Daten Singles Diis Lied   CH 29 11.07.2004 (3 Wo.) …   Deutsch Wikipedia

  • DJ Bobo — (* 5. Januar 1968 als Peter René Baumann in Kölliken AG) ist ein Schweizer Popmusiker, Rapper, Sänger, Tänzer, Komponist und Musikproduzent. Aus der sogenannten Eurodance Zeit ist DJ BoBo einer der wenigen Künstler, die bis heute erfolgreich in… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”