Schweizerischer Beobachter

Schweizerischer Beobachter

Der Schweizerische Beobachter ist eine alle zwei Wochen erscheinende schweizerische Konsumenten- und Beratungszeitschrift.

Der Beobachter hat 2008 eine beglaubigte Auflage von 310'173 Exemplaren und rund 940.000 Leser (WEMF-beglaubigt, Basisjahr 2008)[1]. Er wird heute von der Axel Springer Schweiz AG, einer Tochtergesellschaft der Axel Springer AG, herausgegeben. Chefredaktor ist Andres Büchi.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gegründet wurde die Zeitschrift im Jahre 1926 von Max Ras. Ras war Verleger, Redaktor und Aktionär in einer Person. Im Januar 1927 wurde die erste Ausgabe in einer beglaubigten Auflage von 661'404 Exemplare gratis an alle Haushalte der Deutschschweiz verteilt. Zu dieser Zeiterschien der Beobachter noch monatlich.

Der Beobachter war 1995 die erste Zeitschrift der Schweiz mit einer Internetpräsenz. Seit 1999 werden praktisch alle Artikel des Hefts online angeboten. Die aktuelle Ausgabe ist jeweils frei verfügbar, das Archiv steht jedoch nur Abonnenten zur Verfügung. Der heutige Internetauftritt bietet Themenforen an (Computer, Gesundheit, Erziehung, Selbsthilfe, Trennung/Scheidung etc.), welche auch von Nichtabonnenten genutzt werden können. Zudem gibt es ein Wissensspiel, bei dem Allgemeinwissen gefragt ist.

Der Beobachter war 1972 maßgeblich daran beteiligt, dass die Zwangsadoptionen von Kindern von Fahrenden, angeordnet durch die Organisation Kinder der Landstrasse, in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses rückten und 1978 an der Lancierung einer Volksinitiative, welche den Weg für das erste Schweizer Opferhilfegesetz bereitete.

Inhalte

Der Beobachter behandelt vor allem rechtliche Themen aus dem Alltag an praktischen Beispielen. Das Spektrum ist breitgefächert: Arbeitsrecht, Mietrecht, Geldthemen, sozialpolitische und -rechtliche Themen, Familienrecht, Konsumentenfragen, Umweltschutz. Seit der Ausgabe 7/07 werden Familienthemen prominenter behandelt. Neben Informationen bietet der Beobachter zudem eine Rechtsberatung und -unterstützung für Abonnenten. Im hauseigenen Beobachter Verlag werden Ratgeber zu den verschiedensten Themen herausgegeben. Sporadisch erscheinende Zusatzbeilagen behandeln Themen wie «über 50», «Bauen und Wohnen», Ernährungstehmen und dergleichen.

Mit der Stiftung «SOS Beobachter» sammelt der Beobachter Geld für in der Schweiz ansässige Menschen in Not. Mit dem Prix Courage sollen mutige Menschen und mutige Taten (Zivilcourage) gefördert werden.

Seit 1996 kommentierten Beobachter-Redaktoren in der Freitagabend-Sendung Quer von SF DRS in der Rubrik So nicht! Fälle aus dem Beobachter-Beratungszentrum, zum letzten Mal am 16. März 2007.

In der Radiosendung Beobachter-Ratgeber von DRS 3 wird (jeweils mittwochs von 10.10 Uhr bis 10.20 Uhr) eine bestimmte Fragestellung behandelt.

Einzelnachweise

  1. Der Schweizerische Beobachter - Impressum

Weblinks


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