- Schwelwerk
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In einem Schwelwerk werden in industrieller Größenordnung Braunkohle oder Steinkohle durch verschwelen weiterverarbeitet, um daraus Gas, Benzin, Heiz- und Spezialöle sowie Teer und Bitumen zu gewinnen. Ähnlich wie in einer Erdölraffinerie werden hierbei im sogenannten Schwelverfahren aus der Kohle sämtliche Fraktionen ausgelöst und die Folgeprodukte hergestellt. Die wenigen Schwelwerke in Deutschland wurden meistens in direkter Nähe zu Stein- und Braunkohlengruben errichtet, so zum Beispiel in Weißandt-Gölzau (Sachsen-Anhalt). Nach Abteufen eines Braunkohlenschachtes wurden von 1928 bis 1965 im dortigen Schwelwerk der "Kohleveredelung und Schwelwerke AG" bis zu 654.000 Tonnen Braunkohle pro Jahr weiterverarbeitet.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Kultur- und Heimatverein Weißandt-Gölzau 1990 e.V. (Herausgeber): Weißandt-Gölzau, Wirtschaftsstandort mit Tradition
Weblinks
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