Seeforelle

Seeforelle
Seeforelle
2006-08-04 08-05 Inzell, Salzburg, Berchtesgaden 160 Königssee St. Bartholomä.jpg

Seeforelle (Salmo trutta lacustris)

Systematik
Unterkohorte: Protacanthopterygii
Ordnung: Lachsartige (Salmoniformes)
Familie: Lachsfische (Salmonidae)
Gattung: Salmo
Art: Forelle (Salmo trutta)
Unterart: Seeforelle
Wissenschaftlicher Name
Salmo trutta lacustris
(Linnaeus, 1758)

Die Seeforelle (Salmo trutta lacustris) ist ein Fisch aus der Familie der Lachsfische. Genetisch ist sie dieselbe Fischart wie die Meerforelle und die Bachforelle.

Die Seeforelle ist auch unter den Namen Blauforelle, Goldlachs und Grundforelle bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Aussehen

Die Seeforelle hat einen gedrungenen torpedoförmigen Körper, der seitlich etwas zusammengedrückt ist. Der Rücken ist blaugrau bis grünlichgrau, der Bauch hellgrau bis weiß und die Flanken erscheinen silbrig mit vielen unregelmäßig geformten, manchmal x-förmig ausgebildeten schwarzen Flecken. Äußerlich kann man sie von der Bachforelle an ihren fehlenden roten Punkten erkennen. Zur Laichzeit bilden die männlichen Seeforellen (Milchner), wie alle anderen Forellenarten auch, den charakteristischen Laichhaken aus.

Größe

Eine Seeforelle ist je nach Alter und Ernährung zwischen 40 und 80 cm lang. Die größte, die nach Fischerstatistiken gefangen wurde, war 113 cm lang. Das Limnologische Institut in Lunz am See verfügt aber über ein Alkoholpräparat einer Seeforelle mit 86 cm Länge (bei 11,5 kg).

Gewicht

Die Seeforelle wiegt in der Regel zwischen 0,8 und 5 kg. Die schwerste, die je gefangen wurde, wog 31 kg bei einer Länge von 130 cm (im Jahr 1926 am Lago Maggiore in der Schweiz von Berufsfischer Odone Gaggini).

Lebensraum und Verhalten

Die Seeforelle lebt in Süsswasserseen und ernährt sich von Insekten und kleinen Fischen. Verbreitet ist sie in Skandinavien, Russland, Großbritannien, Irland und in den Alpen. Die Seeforelle wird meist mit zwei bis drei Jahren laichreif. Zum Laichen steigen die Seeforellen in die Zuflüsse der Seen auf, Laichzeit ist von September bis Oktober. Ist dort ein guter Laichplatz gefunden worden, so beginnt das weibliche Tier (Rogner) in der Seitenlage mit Schwanzschlägen eine 15 bis 30 cm tiefe Grube zu erzeugen. Der weibliche Fisch (Rogner) gibt nun die Eier (Rogen) in die Grube, der männliche Fisch (Milchner) besamt gleichzeitig. Daraufhin deckt der weibliche Fisch die Grube mit dem Laich wieder zu. Dieses Verhalten wiederholt sich in den folgenden Tagen mit wechselnden Partnern dann mehrmals, bis alle Eier abgelegt sind. Die Jungfische wandern dann im Laufe von ein bis zwei Jahren in die Seen zurück. In ihrer Jugend ernähren sich die Seeforellen von Kleintieren und Anflugnahrung, beim Übergang zur Geschlechtsreife dann ausschließlich von Fischen selbst der eigenen Art (Kannibalismus).

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