- Seequark
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Als Seequarks (engl. sea quark) bezeichnet man virtuelle Quark-Antiquark-Paare, die in der Nähe von in Hadronen gebundenen Quarks (Stromquarks) aus Gluonen bzw. dem Vakuum entstehen und gleich danach wieder vernichtet werden. Durch diesen Prozess entsteht um das eigentliche Valenzquark bzw. Stromquark ein „See“ von Gluonen, Quarks und ihren Anti-Quarks, die miteinander über die QCD wechselwirken. Obwohl die Quarks mit Flavour up, down (und mit Einschränkung auch strange) an sich relativ leicht sind, führt diese Wechselwirkung zu einer deutlichen Erhöhung der effektiven Masse der betreffenden Quarks (Konstituentenquarks). Man führt darauf die Massen der aus den Quarks aufgebauten Hadronen wie Proton und Neutron zurück, die größer als die Summe der Valenzquarks sind. Die Massen der schweren Quarks charm, top und bottom sind dagegen so hoch, dass sie durch die Seequarks nicht nennenswert beeinflusst werden.
Der Name Seequark stammt von der älteren Bezeichnung "Dirac-See" für den Vakuumzustand der relativistischen Quantenfeldtheorie, bei dem ebenso ständig Teilchen-Antiteilchenpaare erzeugt und vernichtet werden.
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