Seetraube

Seetraube
Coccoloba
Coccoloba uvifera, Fruchtstand

Coccoloba uvifera, Fruchtstand

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Nelkenähnliche (Caryophyllidae)
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Knöterichgewächse (Polygonaceae)
Unterfamilie: Polygonoideae
Gattung: Coccoloba
Wissenschaftlicher Name
Coccoloba
P. Browne
Coccoloba sintenisii, Blütenstände

Coccoloba ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae). Deutsche Namen für die Gattung sind „Meertraubenbaum“ und „Seetraube“.

Inhaltsverzeichnis

Verbreitung und Standort

Die Gattung ist in den tropischen bis subtropischen Zonen Amerikas einschließlich der karibischen Inselwelt (Neotropis) verbreitet.

Beschreibung

Die Vertreter dieser Gattung wachsen als immergrüne Sträucher oder Bäume. Die Laubblätter sind je nach Art direkt am Zweig aufsitzend oder gestielt; sie stehen wechselständig. Die Blätter sind je nach Art lanzettlich bis rund oder umgekehrt-elliptisch; sie haben einen glatten Rand.

Die endständigen Blütenstände sind traubenartig und überhängend. Die einzelnen Blüten sind gestielt. Es gibt funktional männliche und weibliche Blüten. Die Blütenhülle ist weiß bis grün-weiß und glockenförmig verwachsen. Es sind fünf Tepalen vorhanden. In den männlichen Blüten sind acht Staubblätter vorhanden, die an der Basis verwachsen sind; ein Stempel ist noch rudimentär vorhanden. In den weiblichen Blüten sind drei Griffel vorhanden; Staubblätter sind rudimentär vorhanden. Als Früchte werden braune bis schwarze Achänen gebildet und sie enthalten nur einen Samen.

Nutzung

Die Früchte von Coccoloba uvifera sind essbar; sie werden unter anderem zu Marmelade und Wein verarbeitet. [1]

Systematik

Die Erstbeschreibung der Gattung zunächst noch mit dem Namen Coccolobis stammt vom irischen Botaniker Patrick Browne und wurde 1756 veröffentlicht.[2]. In der Gattung Coccoloba werden etwa 120 Arten unterschieden.

Hier eine Artenauflistung:[3]

  • Coccoloba ascendens
  • Coccoloba barbadensis Jacq.
  • Coccoloba costata C.Wright ex Sauvalle
  • Coccoloba cujabensis
  • Coccoloba diversifolia Jacq. (Syn.: Coccoloba floridana Meisn., Coccoloba laurifolia auct. )
  • Coccoloba dussii
  • Coccoloba excoriata L.
  • Coccoloba fagifolia Jacq.
  • Coccoloba krugii Lindau
  • Coccoloba laevis
  • Coccoloba latifolia Lam. (Syn.: Coccoloba grandis Bth.)
  • Coccoloba manzinellensis Beurl.
  • Coccoloba meissnerniana
  • Coccoloba microstachya Willd.
  • Coccoloba obovata
  • Coccoloba pallida C.Wright
  • Coccoloba polystachya
  • Coccoloba pubescens L. (Syn.: Coccoloba grandifolia Jacq.): Ein deutscher Name ist „Ledermantelbaum“. Es ist ein Baum in Bergwäldern von Südamerika und Martinique, der oft Wuchshöhen von 20 bis 25 m erreicht, er hat sehr große, fast kreisrunde, weich behaarte Blätter, die Blüten sind in länglichen traubenartigen Blütenständen zusammengefasst, und die Früchte sind essbar.
  • Coccoloba punctata
  • Coccoloba pyrifolia Desf.
  • Coccoloba rugosa Desf.
  • Coccoloba sintenisii Urban ex Lindau
  • Coccoloba schiedeana Lindau
  • Coccoloba swartzii Meisn.
  • Coccoloba tenuifolia L.
  • Coccoloba uvifera (L.) L.: Diese Art wächst natürlich am Strand und ist am häufigsten in Kultur. Das geäderte Holz ist hart, schwer, hat eine schöne rote Farbe und wird unter anderem zu Möbeln verarbeitet.
  • Coccoloba venosa L.

Weiterführendes

Weblinks

Einzelreferenzen

  1. Eintrag für Coccoloba uvifera bei Floridata (englisch)
  2. Civ. Nat. Hist. Jamaica. 209. 1756; siehe Flora of North America.
  3. Artenliste bei GRIN Taxonomy for Plants (englisch); sowie ITIS-Eintrag.

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