- Sektschale
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Ein Schaumweinglas ist ein Trinkglas, das speziell für Schaumweine wie Sekt, Prosecco oder Champagner genutzt wird. Es gibt diese Gläser in verschiedenen Ausformungen.
Inhaltsverzeichnis
Schaumweinflöte
Unter einer Schaumweinflöte versteht man in der Regel ein hohes, nach unten konisch zulaufendes Schaumweinglas mit meist kurzem Stiel. Der Begriff spielt an die relativ hohe, schmale und damit an eine Flöte erinnernde Form des Glases an. Üblicherweise fasst dieses Glas 15 Zentiliter. Gedacht ist es für Champagner, Sekt oder andere Schaumweine. In ihr werden auch mit Champagner zubereitete Cocktails und Aperitifs gereicht. Vielfach werden auch andere Glasformen, zum Beispiel die Schaumweintulpe, ebenfalls als Flöte bezeichnet.
Schaumweintulpe
Der Kelch einer Schaumweintulpe ist hochgezogen und am Rand leicht ausgestülpt. Der lange Stiel der Schaumweintulpe soll verhindern, dass sich der Schaumwein durch die Berührung mit der Hand des Trinkenden erwärmt. Aus diesem Grund sollte man Schaumweintulpen wie Weißweingläser ausschließlich am Stiel oder sogar nur am Boden des Glases anheben.
Gemeinsamkeiten von Flöte und Tulpe
Durch die lang gezogene Form und schmale Öffnung beider Glasformen kann sich zum einen die Kohlensäure nicht so schnell verflüchtigen; zum anderen kann man besonders gut das Moussieren des Champagners, ein Qualitätsmerkmal, betrachten. Die feinen Kohlensäureperlen entstehen an winzigen rauen Stellen im Glas, den so genannten Moussierpunkten. Manche Glashersteller arbeiten diese Unebenheiten absichtlich in Schaumweingläser ein – gelegentlich werden sogar kleine Basalt-Steinchen in den Boden der Gläser eingeschmolzen. Dies wirkt ähnlich wie Reiskörner, die als Unsitte vor dem Einschenken in ein Weißbierglas gegeben werden, um die Perlage künstlich zu verstärken. Der Physiker Gérard Liger-Belair beschäftigte sich des Weiteren eingehend mit den physikalischen Effekten der Blasenentstehung in einem Champagnerglas durch mikroskopische Staubpartikel[1].
Derartige Flöten werden auch bei Spülmittel-Tests zur Untersuchung des Ablauf- und Trocknungsverhaltens an Gläsern eingesetzt.
Schaumweinkelch
Ein Schaumweinkelch, auch Sekt- oder Champagnerkelch bzw. -schale genannt, ist nicht schmal hochgezogen wie die Schaumweinflöte oder -tulpe. Er bildet eine flache Kegelform mit einen schlanken Stiel. Schaumweinkelche waren in den 1960er- und 1970er-Jahren sehr beliebt. Die Form ist deutlich breiter als hoch. Sie werden heute kaum noch verkauft, da sie im Gegensatz zur Schaumweinflöte den Nachteil haben, wegen ihrer großen Flüssigkeitsoberfläche die Kohlensäure sehr schnell entweichen zu lassen. Heute werden Kelche meist durch hohe Schaumweingläser ersetzt.
Einzelnachweise
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